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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremen und Niedersachsen treiben B6n und B212n voran - Länderübergreifende Planungen vereinbart

04.06.2010

Die Straßenbauverwaltungen in Bremen und Niedersachsen haben sich über die weitere Vorgehensweise bei der gemeinsamen Planung der länderübergreifenden Straßenbauprojekte Bundesstraße 6n und Bundesstraße 212n verständigt und in Planungsvereinbarungen die weiteren Projektschritte besiegelt. Senator Dr. Reinhard Loske: "Ich freue mich, dass sich der Gedanke der Metropolregion Bremen/Oldenburg in diesen für die Region so wichtigen Straßenbauprojekten widerspiegelt und die Planungen nicht an der jeweiligen Landesgrenze enden".

Die Bundesstraße 6n als Verbindung zwischen der BAB A 281 Anschlussstelle Bremen-Kattenturm und der BAB A1 Anschlussstelle Bremen/Brinkum (Niedersachsen) stellt zusätzlich zum Arster Zubringer einen zweiten Anschluss an die BAB A 1 dar und soll neben einer massiven Entlastung der Kattenturmer Heerstraße zu einer deutlichen Verbesserung der Verkehrsbeziehungen zwischen Bremen und den angrenzenden niedersächsischen Landkreisen führen. Zudem werden mit dem Verkehrsprojekt die Wirtschaftsstandorte beider Länder gestärkt. In der gemeinsamen Kabinettsitzung der Länder vom 05. Mai 2009 und der jetzt abgeschlossenen Vereinbarung wird das beidseitige Interesse an einer durchgängigen und zügigen Planung dokumentiert. Da der planerische Schwerpunkt bei der B6n in Bremen liegt, hat Bremen die Federführung im weiteren Planungsprozess übernommen. Senatsrat Jürgen Mitz, Leiter der Obersten Landestraßenbaubehörde im Land Bremen: "Die gute Zusammenarbeit zwischen den Straßenbauverwaltungen Niedersachsen und Bremen wird durch dieses Projekt weiter gefestigt". Im Jahr 2009 wurde im Rahmen eines Runden Tisches unter Beteiligung von Bürgerinitiativen und Beiräten eine Untersuchung zu möglichen Varianten auf bremischen Gebiet abgeschlossen und eine Bremer Vorzugsvariante erarbeitet, die die B6n unter der Start- und Landebahn des Bremer Flughafens hindurch führen soll.

Das zweite länderübergreifende Straßenbauprojekt, die Bundesstraße 212n, ist geplant zwischen der BAB A 281 Anschlussstelle Bremen-Strom und der Landesstraße 875 in Niedersachsen. Die gesamte Realisierung der Bundesstraße 212n von Huntebrück über die Landesgrenze Bremen/Niedersachsen bis zum Anschluss an die BAB A 281 soll künftig zu einer verbesserten verkehrlichen Verbindung zwischen den Räumen Wesermarsch, Delmenhorst und Bremen mit den vielfältigen Verflechtungsbeziehungen untereinander sowie einem Anschluss des Unterweserraumes mit seinen Seehafenstandorten an das Fernstraßennetz führen. Gemäß der für die Bundesstraße 212n geschlossenen Vereinbarung soll Bremen auch hier federführend sein und die länderübergreifende Planung von der A 281 bis zur Landesstraße 875 bei Sandhausen koordinieren. Als nächster Schritt ist hier die Aufnahme der detaillierten Entwurfsplanung vorgesehen.

Durchgeführt werden die Planungen von der DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, der das Land Bremen zum 01.01.2010 als Gesellschafter beigetreten ist. DEGES-Geschäftsführer Dirk Brandenburger "Mit der Erfahrung der DEGES bei länderübergreifenden Verkehrsprojekten, bei der oftmals viele Akteure mit unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen sind, möchten wir die Projekte für die Region zügig vorantreiben".