Die Zahl der bestätigten Fälle einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus SARS-CoV-2 ist in Bremen am heutigen Dienstag angestiegen. Insgesamt wurden heute 17 neue Infektionen registriert. Bei 15 dieser Fälle handelt es sich um Mitglieder einer Reisegruppe, die aus Norditalien zurückgekehrt sind. Das Gesundheitsamt Bremen wusste von dieser Reisegruppe frühzeitig Bescheid und konnte somit eine umfassende Testung in die Wege leiten. Außerdem konnte die Kontaktpersonenermittlung bei allen Fällen der Reisegruppe erfolgen. Die Betroffenen befinden sich in häuslicher Isolierung und damit in ambulanter Behandlung. Zwei weitere Fälle, die nicht in Zusammenhang mit der Reisegruppe stehen, wurden heute ebenfalls gemeldet. Bei diesen Fällen befindet sich das Gesundheitsamt aktuell in der Recherche der Kontaktpersonen.
Zusätzlich wurde heute ein Fall in Bremerhaven gemeldet. Damit sind im Land Bremen insgesamt 22 Fälle von Infektionen durch SARS-CoV-2 bestätigt. Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle liegt bei insgesamt 17, es befinden sich 33 Personen in häuslicher Quarantäne. Die Lageeinschätzung durch das Gesundheitsamt hat sich durch die neuen bestätigten Fälle nicht geändert. Es wird weiterhin die Strategie des sogenannten „Containments“ aufrechterhalten. Das bedeutet, dass eine Eindämmung der Infektionszahlen weiterhin möglich ist, da bei allen bestätigten Fällen nachverfolgt werden kann, wo sich die Betroffenen angesteckt haben, sowie die Ermittlung der Kontaktpersonen möglich ist.
Bürgerinnen und Bürger aus Bremen und Bremerhaven können unter der Nummer 115 Informationen über und um das Corona-Virus erhalten. Außerdem werden fortlaufend Informationen auf der Website des Gesundheitsressorts und der Gesundheitsämter in Bremen und Bremerhaven zur Verfügung gestellt.
Das Gesundheitsressort rät weiterhin dazu, regelmäßig und sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Niesetikette zu achten und Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In Fällen von auftretenden Symptomen und einem vorherigen Aufenthalt in einem Risikogebiet soll der Hausarzt telefonisch kontaktiert und nicht direkt die Praxis oder Klinik aufgesucht werden. Außerhalb der Sprechzeiten ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116117 telefonisch erreichbar.
Außerdem wird davon abgeraten mit Grippesymptomen Orte aufzusuchen, an denen sich geschwächte oder erkrankte Menschen aufhalten. Weiterhin weisen wir darauf hin, dass aus medizinisch-fachlicher Sicht das präventive Tragen von Atemmasken sowie die Verwendung von Händedesinfektionsmitteln im Alltag nicht angezeigt ist. Die persönliche Schutzausrüstung wird im Bereich der medizinischen Versorgung benötigt.
Ansprechpartner für die Medien: Lukas Fuhrmann, Tel.: (0421) 361-2082