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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Sport in Hallen Ende ab Mai unter Auflagen wieder zulässig

Regeln gelten auch für Fitnessstudios / Erste Bäder ab Anfang Juni offen

19.05.2020

Sportliche Betätigung soll ab Mittwoch kommender Woche (27. Mai 2020) auch in Hallen sowie in Fitnessstudios unter Auflagen wieder zulässig sein. Das hat der Senat heute (Dienstag, 19. Mai 2020) beschlossen. Die Öffnung der ersten Freibäder soll bei sommerlichem Wetter ab Anfang Juni möglich sein, ab Mitte des Monats sollen die Freibäder – im Rahmen von im Detail noch zu erarbeitenden Hygienekonzepten – generell geöffnet werden.

Erforderlich für den Hallensport ist neben den üblichen Abstands- und Hygienekonzepten und den sportartenspezifischen Vorgaben der jeweiligen Fachverbände eine Bewegungsfläche von 20 Quadratmetern pro Person. Auf öffentlichen und nichtöffentlichen Sportflächen sowie in Grünanlagen genügen weiterhin zehn Quadratmeter. Die entsprechende Corona-Verordnung will der Senat im Paket mit weiteren Veränderungen am Dienstag kommender Woche verabschieden.

„Besondere Bedeutung hat die Öffnung der Bäder in der bevorstehenden Ferienzeit“, sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend. Integration und Sport: „Viele Familien werden im Jahr Eins der Corona-Pandemie nicht in den Urlaub fahren. Umso wichtiger ist es, dass Bremen eine möglichst große Zahl seiner Freizeiteinrichtungen nutzbar m acht. Die Freibäder spielen dabei eine zentrale Rolle.“ Schrittweise sollen ab Juli auch die Hallenbäder geöffnet werden. Die Bremer Bäder GmbH wird gebeten, rechtzeitig ein Konzept vorzulegen, wie die Bäder unter den geltenden Hygiene- und Abstandsbedingungen verantwortlich betrieben und genutzt werden können.

Berichten auf der Senatspressekonferenz aus der aktuellen Senatssitzung: Senatorin Anja Stahmann, Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Senator Ulrich Mäurer (v.l.)
Berichten auf der Senatspressekonferenz aus der aktuellen Senatssitzung: Senatorin Anja Stahmann, Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Senator Ulrich Mäurer (v.l.)

„Insgesamt schaffen wir mit dem heutigen Beschluss mehr Möglichkeiten für Bewegung und Sport in der Pandemie“, sagte die Senatorin. „Die weitere Öffnung ist kein Zeichen, dass die Krise überwunden ist. Wir müssen weiterhin darauf achten, das Infektionsgeschehen in einem handhabbaren Korridor zu steuern.“ Daher könne nicht darauf verzichtet werden, in geschlossenen Räumen Vorgaben für die verfügbare Fläche zu machen. „Kleine Fitness-Studios werden es weiterhin schwer haben, wenn sie den Betrieb überhaupt wiederaufnehmen können“, sagte sie.

Erst perspektivisch könne daran gedacht werden, auch sportliche Wettkämpfe wieder zuzulassen – zunächst in kontaktlosen Sportarten. „Alle Entscheidungen werden wir von der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens abhängig machen müssen“, sagte Senatorin Stahmann. Dabei hob die Senatorin die zunehmende Eigenverantwortung hervor: „Je mehr Bereiche wir öffnen, desto mehr kommt es auf das Verhalten jeder und jedes einzelnen an.“ Hygiene- und Abstandsregeln würden mit jeder weiteren Öffnung immer wichtiger, auch wenn sich mit jeder Öffnung das Leben wieder ein Stück „normaler“ anfühle.

Mehr zum Thema: https://www.bremen.de/corona

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de