Auch für Kitas gilt seit dem heutigen Senatsbeschluss (25.8.2020) das Kohorten-Prinzip. Das bedeutet, dass in einem Rahmen von bis zu 60 Kindern gruppenübergreifend gearbeitet werden kann. Diese Maßnahme soll – wie die von der Senatorin für Kinder und Bildung übernommenen Finanzierungen von zusätzlichem Personal und Entlasterkräften sowie für zusätzliche Personalstunden in den Früh- und Spätdiensten - zur Erhöhung der angebotenen Betreuungszeiten beitragen. „Wir hoffen jetzt auf die Träger. Der städtische, Kita Bremen, bietet für rund 55 Prozent der Kinder die vertraglich vereinbarten Zeiten an. Diese Quote muss im Sinne der Kinder und Eltern unbedingt erhöht werden. Das gilt auch für die anderen Träger“, sagt Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung zum Auftakt des Kitajahres 2020/21. Weitere Maßnahmen für das Kitajahr seien vor den Ferien mit dem Rahmen-Konzept Kita www.bildung.bremen.de/sixcms/media.php/13/Rahmenkonzept_Kita-Jahr2020-21.pdf vorgelegt worden. "Wir wollen so viel Betreuung wie möglich, doch die Personalsituation bleibt angespannt", so Bogedan.
Ausbau während des Kitajahres 2020/21
Insgesamt werden während des Kitajahres 424 Plätze im U3 und 1.061 Plätze im Ü3-Bereich geschaffen, Elf gänzlich neue Kitas starten in diversen Stadtteilen ihren Betrieb - darunter in Blumenthal, Gröpelingen, Hemelingen. Huchting, Osterholz und Vegesack. Weitere Kitas und Ausbauten sind in Planung. Derzeit umfasst das Platzangebot rund 6.360 Plätze im U3- und 16.773 Plätze im Ü3-Bereich. 1.100 Kinder sind derzeit leider unversorgt.
Fachkräfte
Seit dem 1. August 2020 greift die Bildungsprämie für angehende Erzieher*innen in den beiden öffentlichen Fachschulen Bremens. Schülerinnen und Schüler in Vollzeit bekommen 300 Euro, in Teilzeit 200 Euro. Elf Klassen wurden für angehende Erzieher*innen, sieben für sozialpädagogische Assistent*innen, zwei für Kindertagespfleger*innen und eine für Heilpädagoginnen eingerichtet. Für die Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) konnte eine zusätzliche Klasse finanziert werden, damit beginnen drei Klassen in diesem Schuljahr. Maßgeblich für den Umgang mit der Corona-Pandemie wird weiterhin die gemeinsame Erklärung der Senatorin für Kinder und Bildung mit den Personalvertretungen von Kita Bremen und der BEK bleiben. Link: www.senatspressestelle.bremen.de/detail.php?gsid=bremen146.c.340957.de
Testungen für Beschäftigte in Kitas und Schulen/ Teststrategie/ Schutzmaßnahmen in Schulen
Start ins Schuljahr 2020/21 - So viel Normalität wie möglich,
doch Corona bestimmt den Schulalltag
"Wir wollen in den Schulen im Sinne der Kinder und Jugendlichen mit dem Unterricht nach Stundentafel so viel Normalität wie möglich erreichen. Doch uns ist klar, dass Corona den Alltag der Schülerinnen und Schüler sowie der Beschäftigten bestimmt. Die Pandemie ist nicht vorbei. Zum bestehenden Rahmenhygieneplan und den jeweiligen Hygieneplänen der Schulen wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (MNS) in den Gebäuden der weiterführenden Schulen für Schüler*innen zur Pflicht. Im Unterricht müssen die MNS nicht getragen werden. Das hat der Bremer Senat heute mit einer entsprechenden Änderung der Corona-Verordnung beschlossen", erläutert Senatorin Dr. Claudia Bogedan zum Auftakt des Schuljahres 2020/21. Im Unterricht könne auf MNS verzichtet werden, weil jede Schule verpflichtet sei, ein Belüftungskonzept einzuhalten. Lediglich dann, wenn sich Schüler*innen näher kommen müssten – etwa bei Experimenten in Laboren– könne es sinnvoll sein, auch im Unterricht eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Für Beschäftigte wird das Tragen von MNS nicht vorgeschrieben, aber für den Publikumsverkehr, also auch für Eltern. Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern im Land Bremen auch unter den zurzeit sehr schwierigen Bedingungen mit dem Unterricht nach Stundentafel ein höchstes Maß an Bildung zukommen zu lassen. Gleichzeitig muss der Gesundheitsschutz soweit wie möglich gewährt werden. In einer gemeinsamen Erklärung der Gesundheits- und der Bildungssenatorin wurde diesem Gedanken Rechnung getragen. Das Schuljahr soll unter annähernd regulären Bedingungen stattfinden. Als feste Bezugsgruppen sind Kohorten vorgesehen. Das kann zum Beispiel ein Jahrgang sein. Die Kohorte soll sich möglichst nicht mit anderen Schülergruppen (Kohorten) vermischen. Das bereits vor den Ferien vorgelegte Rahmen-Konzept (einsehbar unter ) wurde in der vergangenen Woche mit detaillierten Leitfäden und Hinweisen für diverse Fächer insbesondere für die Sek I und die Gymnasiale Oberstufe ergänzt (siehe SKB-Homepage). Ein weiterer Baustein zur Unterrichtsversorgung im Schuljahr 20/21 ist die Ausstattung der Lehrkräfte (inklusive der verpflichtenden Nutzung von itslearning) sowie der Schülerinnen und Schülern mit Tablets. Details dazu siehe in der Pressemitteilung vom 24. August 2020 www.senatspressestelle.bremen.de/detail.php?gsid=bremen146.c.342428.de&asl=bremen02.c.732.de) und unter www.bildung.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen117.c.257344.de
Weitere Daten zum Schuljahr 2020/21
Zahlen zur Schülerschaft
Zahlen zu Lehrkräften
Referendariat, Stadtteilschule und Seiteneinstieg
Von insgesamt 600 Referendarinnen und Referendaren im Land Bremen beginnen 200 (166 in Bremen, 34 in Bremerhaven) im neuen Schuljahr ihre Ausbildung und tragen ebenfalls zur Sicherung der Unterrichtsversorgung bei. In der Stadtteilschule Bremen sind zurzeit 344 Studierende (113 Vollzeiteinheiten) mit für die Unterrichtsvertretung in den öffentlichen Schulen der Stadtgemeinde Bremen beschäftigt. Hinzu kommen 43 Lehramts-Masterabsolventen, die noch kein Referendariat begonnen haben, sowie 31 Pensionäre, die sich in allen Schulformen engagieren; In den Maßnahmen des Seiteneinstiegs B werden 20 Teilnehmer qualifiziert. Im Seiteneinstieg U werden derzeit 15 Teilnehmende ausgebildet. Außerdem befinden sich acht Teilnehmende in den Anpassungsmaßnahmen des Staatlichen Prüfungsamtes. Insgesamt befinden sich also 43 Teilnehmende in der Qualifizierung zu Lehrkräften.
Inklusion
Zur Stärkung der Inklusion wurden 47 Sonderpädagoginnen und -pädagogen eingestellt. Es fehlen jedoch weiterhin Fachkräfte, die Zahl der Kinder mit Förderbedarf steigt.
Mit der Grundschule Überseestadt, der Oberschule Borchshöhe und der Wilhelm-Wagenfeld-Schule werden drei neue Standorte für Kinder Und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung (W&E) ihre Arbeit zum neuen Schuljahr aufnehmen. In der Behörde wird weiterhin daran gearbeitet, den Einsatz von Assistentinnen und Assistenten neu zu konzipieren – vorgesehen sind Poolbildungen.
Schulsozialarbeit
118 Schulsozialarbeiterinnen und –arbeiter sind an den Schulen der Stadt Bremen beschäftigt, ihre Arbeit ist in den multiprofessionellen Teams an Schulen nicht mehr wegzudenken. 40 neue Stellen wurden jetzt bewilligt, um den Bereich weiter massiv zu stärken. Ziel ist es, zunächst Schulen mit dem jeweiligen Sozialindex 3, 4 und 5 mit jeweils mindestens einer Stelle Schulsozialarbeit auszustatten.
Beschulung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen
Das integrative System der Beschulung von Geflüchteten in der Stadt Bremen ändert sich nicht, Vorkurse werden weiterhin an Regelklassen angedockt.
Insgesamt kommen monatlich im Durchschnitt etwa 55 zugewanderte Kinder hinzu. Seit Januar 2020 wurden 438 Kinder und Jugendliche in den Schulen der Stadt Bremen aufgenommen. Wir gehen in den kommenden Monaten von gleichbleibend hohen Zugangszahlen, insbesondere im Primarbereich, aus.
In den Berufsbildenden Schulen werden Anfang des neuen Schuljahres insgesamt 438 zugewanderte Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Zwei neue Grundschulen Überseestadt und am Sodenmatt
In der neuen Grundschule Überseestadt sind für die beiden ersten Klassen zwei Gründungsbeauftragte sowie fünf Grundschul-Lehrkräfte und drei Erzieher*innen im Einsatz. Die Schule startet im Ganztagsbetrieb inklusive Mittagessen-Versorgung. Die Außenanlage kann allerdings erst nach Schuljahresbeginn (voraussichtlich Ende der Herbstferien) fertiggestellt werden. Die Überseeinsel GmbH arbeitet an einer Lösung, damit die Schülerinnen und Schüler bis zu dem Zeitpunkt eine Ersatz-Freifläche bekommen.
In der neuen Grundschule Sodenmatt am Interims-Mobilbau-Standort Willakedamm sind neben den beiden Gründungsbeauftragten sechs Lehrkräfte im Einsatz. Die drei Erzieher*innen-Stellen sind besetzt. Die Aufstellung der Spielgeräte auf dem Schulhof verzögert sich aufgrund von Lieferschwierigkeiten und wird wahrscheinlich ebenfalls in den Herbstferien erfolgen.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Annette Kemp, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: annette.kemp@bildung.bremen.de