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Senatskanzlei

Musik für Frieden und Verständigung

Bürgermeister Bovenschulte dankt dem Verein „Friedenstunnel – Bremen setzt ein Zeichen“ für Engagement im interreligiösen Dialog

22.09.2020

"Von himmlischen Sphären und irdischem Erleben" hatte der Verein "Friedenstunnel – Bremen setzt ein Zeichen e.V." das Podiumsgespräch zum Thema Frieden und Musik überschrieben, zu dem er am Montag, den 21. September ins Rathaus eingeladen hatte.

Für ihn selbst sei ein Leben ohne Musik nicht vorstellbar, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei seiner Begrüßung. "Musik ist heute eine lingua franca. Sie kann Menschen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verbinden." Gleichzeitig könne Musik jedoch auch dazu verwendet werden, negative Emotionen, Aggressivität und Feindschaft auszulösen.

Dem Verein "Friedenstunnel" dankte der Bremer Bürgermeister für das Engagement im interreligiösen Dialog. "Gelebter Pluralismus, gelebte Toleranz und gelebter Dialog sind unverzichtbar, gerade dann, wenn man von der Richtigkeit der eigenen Religion überzeugt ist" sagte Bovenschulte. Weder Dialog noch Solidarität seien selbstverständlich, sondern müssten immer wieder neu erkämpft und errungen werden, damit Bremen auch in Zukunft ein friedfertiges, tolerantes und weltoffenes Gemeinwesen bleibe.

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Prof. Dr. Annelie Keil, Regina Heygster, Ingo Stoevesandt (v.l.)
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Prof. Dr. Annelie Keil, Regina Heygster, Ingo Stoevesandt (v.l.)

Jens Lohse, Pastor der Simon-Petrus-Kirche in Habenhausen, berichtete in seiner Einführung von eigenen prägenden Musikerlebnissen. Anschließend diskutierten die Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Annelie Keil und der Musikpädagoge und Weltmusiker Ingo Stoevesandt über ihre Erfahrungen mit der Rolle von Musik in anderen Ländern.

Für Annelie Keil sind der Herzton und der Atemrhythmus die Basis aller Musik. Sie unterstrich die therapeutische Wirkung von Musik und die Rolle von Musik in den Ritualen verschiedener Religionen.
Ingo Stoevesandt berichtete von seinen Reisen, unter anderem in asiatische Länder. Durch sein Interesse an der Musik sei es ihm gelungen schnell Kontakte zu knüpfen und Beziehungen aufzubauen.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Dr. Martina Höhns, - Interkulturelle und interreligiöse Angelegenheiten - Senatskanzlei,
Tel.: (0421) 361- 6130,
E-Mail martina.hoehns@sk.bremen.de