Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Bremer Atelierstipendium 2021 geht an die Bremer Künstlerin Myong-Hee Ki

Der Senator für Kultur

Bremer Atelierstipendium 2021 geht an die Bremer Künstlerin Myong-Hee Ki

08.10.2020

Das Bremer Atelierstipendium, das der Senator für Kultur zum fünften Mal vergibt, geht 2021 an die Künstlerin Myong-Hee Ki. Die 1981 geborene Künstlerin hat an der Umeå Academy of Fine Arts in Schweden sowie an der Hochschule für Künste in Bremen studiert und ihr Studium als Meisterschülerin von Professorin Katrin von Maltzahn beendet.

Das Bremer Atelierstipendium, das der Senator für Kultur seit 2017 vergibt, umfasst einen zwölfmonatigen mietfreien Arbeitsraum sowie einen monatlichen finanziellen Zuschuss für die Umsetzung der künstlerischen Arbeit. Es können sich Künstlerinnen und Künstler bewerben, die in Bremen leben und arbeiten und deren erfolgreicher Abschluss eines Kunststudiums an einer Kunstakademie bzw. vergleichbaren Einrichtung nicht länger als drei Jahre zurückliegt.

Ziel des Stipendiums ist, den jungen Künstlerinnen und Künstlern beim Einstieg in das professionelle Berufsleben und bei der Vernetzung im Kunstbetrieb zu unterstützen und zu helfen, ihre künstlerische Arbeit vor Ort zu etablieren. Das Künstlerhaus Bremen stellt dafür einen Atelierarbeitsplatz zur Verfügung, ermöglicht den Austausch mit erfahrenen Kollegeninnen und Kollegen sowie einen Einblick in die Praxis eines international vernetzten Ausstellungsraumes. Die Betreuung der Stipendiaten und Stipendiatinnen erfolgt durch die künstlerische Leitung des Künstlerhauses und weiterer externer Kuratoren*innen. Das Stipendium endet mit einer Werkausstellung.

Ein künstlerischer Beirat, der den Senator für Kultur berät, hat Myong-Hee Ki als Stipendiatin für 2021 empfohlen. Der Beirat besteht aus Mitgliedern, die durch ihre Berufstätigkeit mit der zeitgenössischen bildenden Kunst vertraut sind.

Die Begründung lautet:

"Die leise und gleichzeitig klare und starke zeichnerische Position Myong-Hee Kis hat die Jury überzeugt. Ihre Zeichnungen zeugen von einer eigenen Handschrift, die bestimmt wird durch einfache Formen oder feine Muster, oftmals angelehnt an textile Gewebe. Ein Fokus liegt dabei auf der Genese von Strukturen: aus einzelnen Formen entsteht ein Muster, aus unzähligen Waben wächst eine Textur. In ihren Zeichnungen geht es Myong-He Ki nicht um exakte Linienführung, um Parallelitäten oder um perfekte Formgebung. Durch kleine Unregelmäßigkeiten, Stauchungen oder Dehnungen von Linien verleiht sie den Formen und Geweben etwas Lebendiges und bringt auch einen räumlichen Aspekt mit ins Bild.
Die Jury ist überzeugt, dass das Stipendium Myong-Hee Ki die konzentrierte Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Position ermöglichen wird und sieht darüber hinaus, nicht zuletzt durch die Anbindung an das Künstlerhaus Bremen und die damit verbundene professionelle Anbindung, eine große Chance für die Künstlerin, sich vor Ort aber auch überregional stärker zu vernetzen und ihr den Übergang in den Beruf als freie Künstlerin zu erleichtern."

Ansprechpartner für die Medien:
Heiner Stahn, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: heiner.stahn@kultur.bremen.de