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Der Senator für Kultur

"Kultur-Winterwonne" im Bremer Advent

07.12.2020

Licht in das derzeitige Kulturdunkel zu bringen, erscheint in diesen Tagen der fortgesetzten Schließungen von Einrichtungen wichtiger denn je. Unter dem Leitwort "Winterwonne" haben Hans König und Renate Heitmann auf Initiative des Senators für Kultur im Rahmen des Innenstadt-Aktionsprogrammes ein dreiwöchiges Kunst- und Kulturevent für Bremens Zentrum erarbeitet.

"Die Idee ist es, Menschen in der Innenstadt im Vorbeigehen und natürlich unter Wahrung der geltenden Corona-Regeln in den Genuss von Kunst und Kultur zu bringen. Wenn sesshafte Unterhaltungsveranstaltungen derzeit nicht möglich sind, dann macht sich die Kunst auf die Beine. Das ist das Konzept der Winterwonne", führen Renate Heitmann und Hans König aus, die seit dem 1. November 2020 im Auftrag des Senators für Kultur das Innenstadt-Aktionsprogramm künstlerisch verantworten. Im Geiste des Bremer Kultursommers Summarum erobert nun im Rahmen der "Winterwonne" die Bremer Kunstszene die Innenstadt als Bühne.

Zum Auftakt sind folgende Aktionen geplant:

  • Ein Kunst-Kiosk für Kultur („by the way“) soll vor der Liebfrauenkirche ab dem 14. Dezember an neun Tagen von Künstlerinnen und Künstlern bespielt werden. Kioskbesucherinnen und -besucher wählen von der Karte: Prosa oder Poesie, in Dur oder Moll, mit Zucker oder Salz… Aber in jedem Fall mit Hochachtung für die Distanz. Darüber hinaus kann man am Aktionsort einen Wunschzettel ausfüllen, auf dem vermerkt ist, was man sich im nächsten Jahr für die Stadt erhofft.
  • Ab 7. Dezember werden Künstlerinnen und Künstler für zehn Tage mit flüchtigen Interventionen in die Innenstadt kommen. Renate Heitmann erläutert die Funktionsweise dieses Kunst-Zufallsgenerators: "Bis zu 40 Figuren flanieren einzeln oder zu zweit kreuz und quer durch die Stadt, wie von unsichtbarer Hand choreografiert, treffen sie einander nie. Sie gehen auf den Händen, sie tanzen in Eile, Clowns verstehen die Welt, seltsame Figuren verlaufen sich."
  • An vier Tagen verlaufen sich die Musiker in die Stadt und lassen die Instrumente erklingen: Schlaginstrumente geben den Rhythmus vor, die melodischen Instrumente improvisieren dazu
  • ein subtiler rhapsodischer Klang breitet sich für 20 bis 30 Minuten über Dächern und in Gassen aus. Die vier Tage bauen in der musikalischen Dramaturgie aufeinander auf. Am letzten Tag (voraussichtlich am 23.12.) sind auch die darstellenden Künstler wieder unterwegs und die Stadt bietet ein visuelles und akustisches Erlebnis – eine interdisziplinäre Weihnachts-Jam, wie es sie noch niemals gab.

Interaktiv, bunt und laut – "Winterwonne" verspricht einen corona-kompatiblen Lichtblick im Kulturdunkel. Die Programmpunkte bringen Schwung in die City, geben den Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit, sich außerhalb ihrer üblichen Spielstätten zu präsentieren und das zu tun, was sie am besten können: uns zu erbauen.

Mehr Informationen gibt es hier: www.kulturwinterwonne.de

Ansprechpartner für die Medien:
Heiner Stahn, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: heiner.stahn@kultur.bremen.de