Beim dritten Arbeitstreffen des Runden Tisches Rennbahngelände am heutigen Freitag (11.12.2020), welches aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens erneut online stattgefunden hat, ging es um die Anliegen von Kindern, Jugendlichen und Seniorinnen und Senioren sowie um öffentliche Belange aus den Themenfeldern Kultur, Soziales, Bildung und Wissenschaft.
Zur Relevanz der Fläche und möglicher Bedarfe zur kulturellen Nutzung des Geländes lieferte Frau Susanne von Essen als freie Kulturschaffende einen Beitrag. Als mögliche Inspiration führte sie das Brüsseler Konzept ParckFarm an. Dort bespielen Bürgerinnen und Bürger selbstverwaltet eine offene Fläche der Begegnung für Kulturprojekte und Projekte ökologischer und urbaner Landwirtschaft. Ebenso unterstrich Herr Prof. Roland Lambrette als Rektor der Hochschule für Künste das Potential einer „unfertigen“, partizipativ zu gestaltenden Fläche als wichtigen und in Bremen seltenen Freiraum für Kulturschaffende.
Mögliche Ideen und Bedarfe für Kinder und Jugendliche wurden von Herrn Bernd Siegel, Beiratssprecher in der Vahr, sowie von Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiative benannt. Sie berichteten aus Gesprächen, welche sie seit mehreren Jahren vor Ort geführt haben. Für die Senatorin für Kinder und Bildung ergänzten Frau Katharina Hebecker und Herr Daniel de Olano den Themenbereich. Die vom Ressort für Soziales, Jugend, Integration und Sport sowie der Senatorin für Wissenschaft und Häfen beigesteuerten Bedarfe wurden im Anschluss vorgetragen und diskutiert. Angeregt wurde unter anderem, einen Waldkindergarten auf dem Gelände einzurichten.
Es wurde klar, dass für die Mitglieder des Runden Tisches neben den in den letzten Sitzungen angesprochenen Themen aus Natur, Sport und Freizeit auch eine Nutzung der Fläche für Kultur und als Begegnungsraum verschiedener Generationen eine wichtige Rolle spielen könnte. In den Diskussionen zeigten sich vielfältige Synergien der verschiedenen Bereiche, die im weiteren Prozess spannende Kombinationen ermöglichen.
Eine erneute Diskussion zur Durchwegung des Geländes war heute nicht Thema am Runden Tisch, diese wird am 27. Januar im Regionalausschuss der betroffenen Beiräte weitergeführt.
Im für den 15. Januar 2021 geplanten nächsten Treffen soll es dann um die Gewichtung und Strukturierung der gesammelten Bedarfe und Nutzungsmöglichkeiten gehen.
Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de