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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

GEWOBA optimiert Fuhrpark durch neues Car-Sharing-Angebot

Senator Loske und GEWOBA-Chef Riebel weihen mobil.punkt am Rembertiring ein

06.10.2010

Das Interesse an Car-Sharing ist ungebrochen: Mehr als 6.000 Bremer BürgerInnen nutzen das ‚öffentliche Auto’ des Bremer Car-Sharing-Anbieters cambio. Um der Nachfrage Rechnung zu tragen, eröffnete Umweltsenator Dr. Reinhard Loske am 5. Oktober 2010 mit dem mobil.punkt am Rembertiring eine besonders interessante Car-Sharing-Station. Mit den zeitgleich in Betrieb gehenden Stationen am Tannhäuser Platz in der östlichen Vorstadt sowie an der Thedinghauser Straße in der Neustadt gibt es fortan insgesamt drei neue Car-Sharing-Stationen in Bremen mit 16 zusätzlichen Pkw. „Hierdurch kann eine Entlastung von mehr als 100 Fahrzeugen erzielt werden“, betont Umweltsenator Dr. Reinhard Loske.
Diese drei mobil.punkte sind ein Kernbaustein in der Umsetzung des von den Deputationen beschlossenen Car-Sharing-Entwicklungsplans. Hierin sollen bis 2020 in Bremen mindestens 20.000 Car-Sharer erreicht werden. Erwartet wird eine Entlastung der innerstädtischen Wohngebiete um 4.000 – 6.000 Pkw.

Die größte der neuen Car-Sharing-Stationen befindet sich am Rembertiring. Dort stehen künftig acht Fahrzeuge unterschiedlicher Wagenklasse. „Wir verdichten mit dieser neuen, für Bremer Verhältnisse sehr großen Station unser Netz im Bereich Bahnhofsumfeld und vorderem Schwachhausen und können somit unser Angebot an zentraler Stelle deutlich verbessern. Die Zahl der Bremer cambio Fahrzeuge steigt erstmalig auf über 160“, betont Kerstin Homrighausen, Geschäftsführerin von cambio Bremen.

„Da jedes Car-Sharing-Fahrzeug vier bis acht private Pkw ersetzen kann, wird durch das Angebot der Parkplatzdruck in den betroffenen Quartieren gesenkt. Zudem nutzen Car-Sharer zumeist auch vermehrt Bus und Bahn oder fahren mit dem Rad und schonen somit die Umwelt zusätzlich,“ so Senator Loske. „Dass Autofahrer bei einer Jahresleistung von rund 10.000 Kilometern mit Car-Sharing günstiger unterwegs sind und keine Parkplatzsorgen haben, macht das System noch attraktiver.“ Das Bremer Car-Sharing-Modell des Anbieters cambio hat inzwischen international hohe Anerkennung erlangt. Die Präsenz und die enorme Nachfrage durch Besucher der EXPO in Shanghai verdeutlicht dies.

Car-Sharing kann auch für Firmen geeignet sein, um den Fuhrpark zu optimieren und Fuhrparkkosten zu mindern. Für die GEWOBA wie auch für Anwohner der umliegenden Quartiere mit wenig Parkraum liegt der neue mobil.punkt am Rembertiring deshalb ideal. „Seit etwa eineinhalb Jahren nutzt die GEWOBA das umweltfreundliche Car-Sharing-Konzept der Firma cambio. Durch den neuen, nahe gelegenen Standort am Rembertiring werden wir den derzeitigen Nutzerkreis von sieben auf bis zu 35 Personen ausweiten. Gleichzeitig können wir unseren Fuhrpark um fünf Fahrzeuge reduzieren und damit einen weiteren Beitrag zur CO2-Einsparung im Land Bremen leisten,“ so Dr. Volker Riebel, Vorstandsvorsitzender der GEWOBA,.

Robert Bücking, Ortsamtsleiter für die Ortsteile Mitte und Östliche Vorstadt freut sich ebenfalls auf die Entlastungswirkung des neuen Angebots für das eigene Quartier. „Da in den Bereichen des Fedelhören und Rembertistraße wenig Parkraum vorzufinden ist, ist die neue große cambio-Station genau das richtige.“ Klaus-Peter Fischer, Leiter des Ortsamtes Neustadt, begrüßt den mobil.punkt an der Thedinghauser Straße: „Dieser Bereich der Neustadt hatte bislang kein Car-Sharing-Angebot – obwohl die Nachfrage groß ist“.

In diesem Zusammenhang mahnte Umwelt- und Verkehrssenator Loske die Bundesregierung an, endlich eine einheitliche Beschilderungsmöglichkeit für Car-Sharing-Stationen in die StVO aufzunehmen. „Es hatte im Verkehrsministerium bereits einen Referentenentwurf gegeben. Es ist langsam überfällig!“.