In diesem Jahr feiern die Freie Hansestadt Bremen und Danzig 45 Jahre Städtepartnerschaft und zugleich das 30-jährige Bestehen des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages. Diese Städtepartnerschaft war 1976 die erste über den Eisernen Vorhang hinweg geschlossene Partnerschaft zwischen einer westdeutschen und einer polnischen Stadt. Geprägt vom Gedanken der Solidarität auch in schwierigen Zeiten entstand über die Jahrzehnte eine vielfältige und intensive partnerschaftliche Beziehung in Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, getragen von einem breiten bürgerschaftlichen Engagement. Dies wird mit zahlreichen Veranstaltungen in den nächsten Wochen und Monaten gefeiert.
Feierlicher Auftakt
Zum Auftakt wird am Montag, 12 April 2021, dem Jahrestag des Unterzeichnungstermins, eine virtuelle Feierstunde übertragen. Der Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Frank Imhoff, beleuchtet im Gespräch mit der Präsidentin des Danziger Stadtparlaments, Agnieszka Owczarczak, wie Städtepartnerschaften zur Verständigung und Weltoffenheit der Menschen beitragen. "Bremen und Danzig haben damit gezeigt, dass aus Feinden Freunde werden können. Diese Städtepartnerschaft hängt auch von dem Engagement ehemaliger und aktiver Bürgerinnen und Bürger aus beiden Städten ab. Sie haben diese Städtepartnerschaft so lebendig und so vielseitig gemacht. Davor habe ich großen Respekt und dafür möchte ich Danke sagen."
Zeitzeugen aus beiden Städten kommen ebenso zu Wort wie Akteure aus der heutigen Zeit, bevor zum Abschluss der Feierstunde der Bürgermeister und Präsident des Senats, Dr. Andreas Bovenschulte, im Dialog mit der Danziger Stadtpräsidentin, Aleksandra Dulkiewicz, über die Rolle der Städte und die Bedeutung ihrer grenzübergreifenden Zusammenarbeit heute und in der Zukunft diskutieren wird. Gerade in Zeiten des zunehmenden Nationalismus, aber auch angesichts globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Migration, gewinnen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister an Einfluss. "Nur durch gemeinsames und solidarisches Handeln können wir Lösungen für die globalen Fragen finden und die Demokratie bewahren und stärken. Unsere Partnerschaft ist daher wichtiger denn je", so Andreas Bovenschulte.
Beginn der Veranstaltung ist um 16 Uhr. Diese wird online zu sehen sein unter:
livestream.com/accounts/3574038/events/9604232
Jubiläumsprogramm
Die virtuelle Feierstunde ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Veranstaltungen. Bereits im Rahmen der Europawoche im Mai geht es weiter. Geplant sind u.a. Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen und zahlreiche Beiträge aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. Höhepunkt wird, wenn die Pandemiesituation es zulässt, die Deutsche Woche in Danzig im Oktober.
Und hier finden Sie das gesamte Jubiläumsprogramm, das laufend aktualisiert wird: www.rathaus.bremen.de/jubilaeumsprogramm
Aufruf zu Bücherspenden
Mit Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten startet auch die Bücherspendenaktion für die deutschsprachige Bibliothek der Gesellschaft Polen-Deutschland in Danzig. Gesucht werden deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher vom klassischen Märchenbuch bis zu aktuellen Veröffentlichungen. Bücher für alle Altersgruppen sind willkommen. Diese sollen möglichst neuwertig sein, und für die Spenderinnen und Spender mit einer besonderen Erinnerung verbunden sein.
Weitere Informationen zur Spendenaktion unter www.rathaus.bremen.de/partnerstadt_danzig
Kontakt zur Spendenaktion: kinderbuecher@dpg-bremen.de
Information an die Presse: Das beigefügte PDF mit Bildmaterial und Texten dient als Hintergrund. Genutzt werden dürfen nur Bilder mit der Quelle "SKB-Bremen – Fotoarchiv", "Senatskanzlei", "Rambalski" und "Nalazek". Eine Auswahl wird unten zum Download angeboten.
45 Jahre Geschichte der Partnerschaft in Bildern (pdf, 20.1 MB)
Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an.
1976 Erster Bürgerbesuch (jpeg, 2.4 MB)
1982 Bremen Büro Solidarnosc (jpg, 2 MB)
2009 Eröffnung Bernsteinausstellung (jpg, 2.7 MB)
2016 40 Jahre Städtepartnerschaft Danzig (jpg, 347.5 KB)
2020 Kranzniederlegung mit Imhoff (jpg, 2.8 MB)
Forschungsstelle Osteuropa (jpg, 2.3 MB)
Vertragsunterzeichnung 1976 (png, 14.4 MB)
Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats,
Tel.: (0421) 361- 2396,
E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de
