Die Digitalisierung verändert die Gesellschaft nachhaltig: Das Land Bremen legt daher ein Forschungsförderprogramm auf, um die Auswirkungen der digitalen Transformation zu erforschen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller staatlichen Hochschulen im Land Bremen können sich um eine Förderung bewerben.
Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung noch einmal einen deutlichen Schub gegeben und gesellschaftliche Veränderungen vorangetrieben. Ob IPads für alle Schülerinnen und Schüler der Bremer Schulen, der Einsatz von Robotern in der Pflege, die Entstehung neuer Ungleichheiten in der digitalen Gesellschaft - wir benötigen noch ein besseres Verständnis für die Folgen der digitalen Transformation.
Vor diesem Hintergrund hat das Land Bremen ein Sonderprogramm aus dem Bremen-Fonds aufgesetzt. Das Land will Forschung unterstützen, die sich mit den vielfältigen Auswirkungen des digitalen Wandels auf Individuen und Gesellschaft beschäftigt. So soll eine empirische Grundlage geschaffen werden, die Digitalisierung verantwortungsvoll zu gestalten.
"Dieses Förderprogramm ist wirklich sinnvoll, ich freue mich, dass Bremens Hochschulen die vielfältigen Aspekte der Digitalisierung der Gesellschaft zum Forschungsgegenstand machen", sagt Wissenschaftssenatorin Claudia Schilling.
Die Ausschreibung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller staatlichen Bremer Hochschulen (Universität Bremen, Hochschule Bremen, Hochschule Bremerhaven, Hochschule für Künste). Sie wird von den Konrektorinnen für Forschung der vier Bremischen Hochschulen gemeinsam koordiniert und die Verfahren in der Zentralen Forschungsförderung der Universität Bremen umgesetzt.
Insgesamt stehen knapp 1 Million Euro zur Verfügung, die in drei Förderlinien ausgeschrieben werden: Zweijährige Explorationsprojekte (bis zu 200.000 Euro), Anschübe für die Einwerbung von größeren Forschungsprojekten z.B. in den Programmen der Bundesministerien, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder Stiftungen (bis zu 50.000 Euro) sowie Mittel zur Unterstützung kleinerer Forschungsprojekte (bis zu 5.000 Euro).
Die Ausschreibung ist nun offen, Bewerbungen für Explorationsprojekte und Anschubfinanzierungen sind bis zum 1. Juli möglich, Anträge auf Unterstützung kleinerer Forschungsprojekte jederzeit. Die Projekte sollen spätestens zum 1. Januar 2022 starten.
Zur Ausschreibung:
www.uni-bremen.de/forschung/foerderangebote-service/ausschreibungen/bremenfonds
Ansprechpartner für die Medien:
Rainer Kahrs, Pressesprecher bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-92713, E-Mail: rainer.kahrs@swh.bremen.de