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Der Senator für Kultur

32. Musikfest Bremen: Drei prall gefüllte Wochen mit Live-Musik!

Festival startet am 28. August rund um den illuminierten Marktplatz

15.06.2021

Die Musikfest Bremen GmbH teilt mit:

Nach Monaten einer analogen kulturellen Zwangsentwöhnung lockt nun endlich wieder die Verheißung auf vielfältige musikalische Entdeckungsreisen – live, authentisch, hautnah! Ob populäre Meisterwerke oder spannende Raritäten, ob etablierte Stars ihrer Zunft oder vielversprechende Newcomer, das 32. Musikfest Bremen verspricht exquisiten Musikgenuss. Vom 28. August bis zum 18. September 2021 bieten 47 Konzerte Musik von der Renaissance bis zur Gegenwart in Bremen, Bremerhaven und ausgewählten Spielstätten im Nordwesten.

Der Eröffnungsabend „Eine große Nachtmusik“ ist unter Corona-Bedingungen in den zeitlichen und räumlichen Abläufen entzerrt, der aufregende Mix aus Stilen, Epochen und Genres dagegen bleibt vollkommen erhalten! An 9 Spielstätten rund um den Marktplatz finden je 9 Konzerte à 60 Minuten zeitversetzt in zwei Zeitschienen statt. Für diese Konzerte kündigt sich ein illustres "Who is who" der internationalen Musikszene an: das Orchester Les Siècles und sein Chefdirigent François-Xavier Roth sowie die Sopranistin Sabine Devieilhe, das Dunedin Consort, das Vokalensemble The Gesualdo Six, Europa Galante und Fabio Biondi, das franz ensemble, der Cellist Nicolas Altstaedt, das Shalosh Trio, die Band Electro Deluxe und das Janoska Ensemble.

Schlag auf Schlag geht es nach der Eröffnung weiter: Antonio Vivaldis Oper "Argippo" erlebt als veritable Rarität in einer Neu-Edition mit Fabio Biondi und Europa Galante ihre deutsche Erstaufführung (29. August 2021, Stadttheater Bremerhaven). Die steht auch für Fazıl Says vom Musikfest Bremen mitbeauftragtes Cellokonzert "Şahmeran" mit Nicolas Altstaedt und der Haydn Philharmonie an (2. September 2021, Glocke). Nicht minder spannend das Feld der sakralen Musik: Das Dunedin Consort präsentiert in einem Doppelaufschlag Mozarts Große Messe in c-Moll (1. September 2021, Dom zu Verden) und die daraus entstandene Kantate "Davide penitente" (31. August 2021, St. Vitus, Löningen). Beim Arp-Schnitger-Festival sind neben Orgel-Solokonzerten Heinrich Schütz‘ "Schwanengesang" mit Musica Fiata und La Capella Ducale (1. September 2021, Ludgerikirche Norden), Bach-Kantaten mit Tenor Reinoud Van Mechelen und a nocte temporis (4. September 2021, Findorffkirche Grasberg) und Bachs Johannes-Passion mit Vox Luminis zu erleben (5. September 2021, St. Cyprian- und Corneliuskirche, Ganderkesee). Mit der franko-flämischen Vokalnacht zelebrieren The Tallis Scholars in drei Innenstadtkirchen ein (kostenfrei buchbares) Wandelkonzert rund um den diesjährigen Komponisten-Jubilar Josquin Desprez (3. September 2021, Kirche Unser Lieben Frauen, St. Johann und St. Petri Dom).

Und damit noch nicht genug Stimmenzauber! Diana Damraus silbrig-flirrender Sopran erklingt in Strauss-Liedern mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und Jérémie Rhorer (4. September 2021, Glocke), Rolando Villazón wandelt mit Christina Pluhar und L’Arpeggiata auf den Spuren des Orpheus-Mythos (6. September 2021, Glocke) und Anna Prohaska spürt mit Il Giardino Armonico den beiden Königinnen Dido und Cleopatra nach (7. September 2021, St. Lamberti-Kirche, Oldenburg). Während Philippe Jarousskys und Céline Scheens Stimmen in Pergolesis "Stabat mater" verschmelzen (8.September 2021, Schlosskirche Varel), erstrahlen beim Collegium Vocale Gent Madrigale von Carlo Gesualdo (9. September 2021, Kirche Unser Lieben Frauen / 10. September 2021, St.-Petri-Kirche, Westerstede). Glanzpunkte auch im Bereich der Kammermusik: Daniil Trifonov interpretiert Bachs „Kunst der Fuge“ (31. August 2021, Glocke), Fazıl Say präsentiert ein französisches Programm (3. September 2021, Schloss Gödens), Kristian Bezuidenhout & Friends widmen sich der Romantik (10. September 2021, Glocke), das Quatuor Cambini-Paris hingegen Haydns "Sieben letzten Worten…" (13. September 2021, St.-Ulrichs-Kirche, Rastede) und Diamanda La Berge Dramm konfrontiert Bach mit John Cage (15. September 2021, Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Bremen-Vegesack).

Beethovens "Pastorale"-Sinfonie ist beim Insula Orchestra und Laurence Equilbey Mittelpunkt des "Pastoral for the Planet"-Projekts in der multimedialen Inszenierung von Carlus Padrissa und La Fura dels Baus (5. September 2021, BLG-Forum Überseestadt). Weitere sinfonische Klangpracht versprechen die Bremer Philharmoniker und ihr GMD Marko Letonja, die für Tschaikowskis Violinkonzert den jungen Geiger Daniel Lozakovich empfangen (14. September 2021, Glocke), während der diesjährige Musikfest-Preisträger Philippe Herreweghe mit dem Orchestre des Champs-Elysées sinfonische Meisterwerke von Mozart und Beethoven aufführt (16. September 2021, Glocke). Zum furiosen Finale interpretieren Teodor Currentzis und das SWR Symphonieorchester Prokofjews drittes Klavierkonzert (Solistin: Yulianna Avdeeva) und dessen fünfte Sinfonie (17. September 2021, Glocke), bevor Martin Grubinger & The Percussive Planet Ensemble mit Iannis Xenakis‘ "Pléïades" das Festival Open Air ausklingen lassen (18. September 2021, Marktplatz).

Daneben bürgt die Reihe MUSIKFEST SUPRISE erneut für musikalische Grenzüberschreitungen und unerwartete Brückenschläge, bei denen Klassik auf Elektronik, Jazz auf Indie-Pop oder Orient auf Okzident trifft (7. bis 10. September 2021, BLG-Forum Überseestadt).

Die schon in 2020 initiierten drei Musikfest Bremen Ateliers finden als einwöchige Werkstätten für junge Musikerinnen und Musiker unter der Leitung angesehener Dozentinnen und Dozenten statt. Alfredo Bernardini widmet sich in "Katharinas Hofmusik III" Kammermusik aus der Zeit der Zarin (29. August 2021, Stadtkirche Jever), Michael League vermittelt dem Orchester Jong Metropole das Musikverständnis seiner Formationen Snarky Puppy und Bokanté (11. September 2021, BLG-Forum Überseestadt / 12. September 2021, Forum Alte Werft, Papenburg), wohingegen Wim Becu und Oltremontano Antwerpen neue Erkenntnisse zu Nachbauten historischer Instrumente und ihrer Repertoires im Zusammenhang mit einem Tafelbild des flämischen Meisters Hans Memling teilen (15. September 2021, Kirche Unser Lieben Frauen).

ZAHLEN IN KURZFORM: Für die 47 Konzerte stehen 14.000 Eintrittskarten zur Verfügung. Zum Gesamtetat von 3,5 Millionen Euro steuern die Freie Hansestadt Bremen 550.000 Euro sowie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien 600.000 Euro Förderung bei.

FRÜHBUCHER-RABATT: Bis zum 4. Juli gewährt das Musikfest 15 Prozent Frühbucher-Rabatt auf alle Tickets.

TICKETS & INFO: Ticket-Service in der Glocke (Tel. 0421 / 33 66 99) sowie unter www.musikfest-bremen.de und www.nordwest-ticket.de

Weitere Informationen für die Redaktionen:
MUSIKFEST BREMEN, Carsten Preisler, Tel. 0421/33 66-660, E-Mail: preisler@musikfest-bremen.de
Künstler- und Stimmungsfotos zum Downloaden unter www.musikfest-bremen.de in der Rubrik "Presse & Medien"