Theater Bremen und Bürgermeister Böhrnsen stellen „Klassen los“ vor
01.11.2010Schulklassen kostenfreien Eintritt zu Schauspiel, Tanz oder Musiktheater ermöglichen – das ist das Ziel des Projekts „Klassen los“ am Theater Bremen. Gemeinsam mit dem Leitungsteam des Theaters stellte der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, „Klassen los“ am heutigen Montag, 1. November, vor.
„Jugendliche kommen oft über die Schule erstmals mit dem Theater in Kontakt, doch gerade in benachteiligten Stadtteilen fehlt für einen Theaterbesuch häufig das Geld“, so Rebecca Hohmann, Leiterin des Moks am Theater Bremen.
„Wir wollen Hürden für kulturelle Teilhabe abbauen und möglichst vielen Menschen den Zugang zur Kultur ermöglichen“, betont Bürgermeister Böhrnsen. Begeisterung für Theater werde schließlich in jungen Jahren geweckt. „,Klassen los’ ist ein herausragendes, gutes Projekt, das sich wunderbar in unsere Bemühungen für kulturelle Teilhabe einfügt“, so Bürgermeister Böhrnsen weiter.
Finanziert wird „Klassen los“ über Patenschaften, bei denen man in drei Varianten den Besuch von Schulklassen mit Spenden unterstützen kann. „Bereits zwölf Klassen konnten wir auf diese Weise schon den Theaterbesuch ermöglichen“, berichtet Rieke Oberländer, Leiterin der Theaterpädagogik. Bewerben sollen sich die Schülerinnen und Schüler möglichst kreativ: „Collagen, Bilder, Videos oder wie jüngst eine Klassenzeitung sind uns dabei schon auf den Tisch gekommen“, so Rieke Oberländer weiter, die die Schulklassen vor und nach ihrem Theaterbesuch pädagogisch begleitet. Die Kinder und Jugendlichen stellen im Anschluss ihre Erfahrungen in einer Art Klassenbuch dar.
Schauspieler Siegfried W. Maschek verbindet mit „Klassen los“ die Hoffnung, dass Schulen auch außerhalb des Lehrstoffes ins Theater kommen – „und ohne den Druck, eine Klassenarbeit schreiben zu müssen.“
Angelegt sei „Klassen los“ somit als „Solidarprojekt“, so Rebecca Hohmann. Und Bürgermeister Böhrnsen stellt heraus: „Hier kann man ganz konkret sehen, was man mit finanziellen Engagement konkret erreichen und unterstützen kann.“
Weitere Informationen unter www.theaterbremen.de
Foto: Jörg Landsberg, Theater Bremen