Sie sind hier:

Senatskanzlei

Mayors for Peace: Bremen zeigt Flagge gegen Atomwaffen

08.07.2021
Mayors for Peace: Flagge gegen Atomwaffen am Bremer Rathaus. Foto: Senatskanzlei
Mayors for Peace: Flagge gegen Atomwaffen am Bremer Rathaus. Foto: Senatskanzlei

Heute am 8. Juli 2021 ist der 10. Flaggentag der Mayors for Peace. Aus diesem Grund wurde am Bremer Rathaus die Flagge des weltweiten Städtebündnisses gehisst. Sie symbolisiert das Engagement des Netzwerkes für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. "Der Einsatz gegen die atomare Bedrohung und für eine friedlichere Welt ist heute nicht weniger aktuell wie zum Zeitpunkt der Gründung des Netzwerks. Sich hier zu engagieren und im sprichwörtlichen Sinn 'Flagge zu zeigen', muss eine Selbstverständlichkeit sein", betont Bürgermeister Andreas Bovenschulte.

Dieses Jahr begehen die deutschen Mitgliedsstädte von Mayors for Peace am Flaggentag ein Doppeljubiläum: Vor 25 Jahren, am 8. Juli 1996, veröffentlichte der Internationale Gerichtshof in Den Haag ein bemerkenswertes Rechtsgutachten. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes sowie der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem besteht eine völkerrechtliche Verpflichtung, Verhandlungen zu führen und abzuschließen, die zu nuklearer Abrüstung unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen. Um an dieses wegweisende Gutachten zu erinnern, führte die Landeshauptstadt Hannover als Vizepräsidentin des Netzwerks vor genau zehn Jahren den sogenannten Flaggentag in Deutschland ein.

In diesem Jahr steht der im Januar in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag im Fokus des Flaggentages. Die Atommächte haben den Vertrag nicht unterzeichnet, und auch Deutschland ist dem Verbotsvertrag bislang nicht beigetreten. Weltweit appellieren die "Mayors for Peace" daher an ihre jeweiligen Staaten, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen, so auch in Deutschland an diesem Flaggentag.

Hintergrund
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima
gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von
Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles
Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter
mehr als 700 Städte in Deutschland. Rund 400 Städte in Deutschland beteiligen sich in
diesem Jahr am Flaggentag.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Senatskanzlei
Foto-Download (jpg, 1.3 MB)

Ansprechpartnerin für die Medien:
Anja Raschdorf, Senatspressestelle,
Tel.: (0421) 361- 22391, anja.raschdorf@sk.bremen.de