Am vergangenen Freitag (10. September 2021) wurde dem Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVet) der Verdacht auf einen Tollwutfall gemeldet. Bei dem betroffenen Tier handelt es sich um einen Hundewelpen, der am Vortag in einer Tierklinik im niedersächsischen Umland verstorben war. Die Halter des Tieres leben in Bremen. Ein erster Schnelltest auf Tollwut bei dem Tier fiel bereits am vergangenen Freitag positiv aus, inzwischen liegt auch das positive Ergebnis der Labordiagnostik. Der LMTVet hat als zuständige Behörde den Tollwutfall amtlich festgestellt und im Tierseuchennachrichtensystem gemeldet.
Bereits mit der Verdachtsmeldung am vergangenen Freitage haben LMTVet und Gesundheitsamt Bremen ihre Arbeit aufgenommen. Alle relevanten Kontaktpersonen konnten kurzfristig ermittelt und informiert werden. Außerdem wurden bereits am vergangenen Wochenende die Impfungen dieser Kontaktpersonen eingeleitet. Durch die Befragung des LMTVet ergab sich, dass der Welpe vermutlich rechtswidrig durch die Halterfamilie aus Süd-Ost-Europa am 2. September eingeführt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen bestanden weder bei der Einfuhr noch in Bremen Kontakte zu weiteren Tieren.
Durch das Gesundheitsressort wurden alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte über die Sachlage in Kenntnis gesetzt. Außerdem werden die Kliniken und die Notfallärztinnen und –ärzte informiert und auf die mögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Tollwut vorbereitet. Weiterhin liegen bislang jedoch keine positiven Tollwut-Befunde bei Kontaktpersonen vor. Eine Gefährdung außerhalb des engen Umfelds des Welpen besteht nach aktuellem Stand nicht.
Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de