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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Mehr Chancen für grenzenlos gute Projekte: Niedersachsen und Bremen stellen neue Interreg-Möglichkeiten vor

04.11.2021
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Rechtzeitig zum Start der neuen EU-Förderperiode 2021-2027 haben die Bundesländer Bremen und Niedersachsen am gestrigen Mittwoch, 3. November 2021, bei einem virtuellen Auftakt für die Interreg-Programme die konkreten Förderchancen für Akteurinnen und Akteure aus ihren Ländern vorgestellt. Für mehr als 270 (angemeldete) Teilnehmende aus Verwaltungen, Universitäten und Unternehmen beider Länder bot die Veranstaltung detaillierte Informationen zu den künftigen Programmen sowie vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Austausch von Ideen und Erfahrungen. Die Teilnehmenden wurden gemeinsam begrüßt durch die Bremer Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau Dr. Maike Schaefer sowie den niedersächsischen Staatssekretär im Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Matthias Wunderling-Weilbier.

In Ihrem Grußwort an die Teilnehmenden der Veranstaltung brachte Senatorin Maike Schaefer auf den Punkt, warum Bremen die Zusammenarbeit in Europa so wichtig ist: "Wir sind davon überzeugt, dass die projektbezogene Zusammenarbeit von Partnerinnen und Partnern aus unterschiedlichen europäischen Ländern dabei hilft, Vertrauen aufzubauen. Die Projektergebnisse tragen zur Entwicklung in den Regionen bei und machen Europa sichtbar."

Für die Freie Hansestadt Bremen ist die Bilanz der Beteiligung an den zurückliegenden Interreg-Programmen positiv. Nicht unerheblich ist dabei die Anzahl an Projekten und die beachtlichen Summen an EU-Fördermitteln, die für das Bundesland eingeworben werden konnten. Auf dieser Grundlage hat der Senat deshalb im Januar 2021 entschieden, sich auch in der kommenden Förderperiode an den Interreg-Programmen zu beteiligen.

Dabei wird die erfolgreiche Beteiligung an den Interreg-Programmen Nordsee, Ostsee und Europe fortgesetzt. Neu hinzu kommt künftig das Programm Nordwest Europa. Damit erschließen sich für die Bremer Projektpartnerinnen und –partner neue Fördertöpfe, neue Themenfelder und neue Partnerschaften und Netzwerke in Westdeutschland wie auch in Frankreich, Belgien, Luxemburg und Irland. Die förderfähigen Themen der künftigen Interreg-Programme sind anschlussfähig an die wichtigen entwicklungspolitischen Ziele des Landes und der Städte Bremen und Bremerhaven. Die Spannbreite der Themen ist weit und reicht von den Bereichen Umwelt und Klima über Digitalisierung und Innovation bis zu einem sozialeren Europa und einer besseren Governance.

Senatorin Schaefer machte deutlich, wie wichtig es ist, dass die Zusammenarbeit bereits regional und vor der eigenen Haustür beginnt: "Das wollen wir als Bundesländer Bremen und Niedersachsen auch mit der gemeinsamen Veranstaltung heute zeigen."

In einer Podiumsrunde mit Verantwortlichen aus Land, Kommune und Forschungsinstitutionen warb Kai Stührenberg, Staatsrat für Arbeit und Europa bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, bei den Teilnehmenden um ihr Engagement in der neuen Förderperiode: "Die neuen Programme sind thematisch vielfältig und die Zielgruppe der Programme, von Vereinen über kleine und mittlere Unternehmen bis hin zu den Hochschulen, ist sehr breit. Sie bietet allen Interessierten eine handfeste Möglichkeit, in ihrem Arbeitsfeld am Projekt Europa aktiv mitzuarbeiten!"

Hintergrund:

Im Rahmen der Europäischen Struktur- und Kohäsionspolitik stellen die Programme der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit, kurz Interreg, Fördermittel für die grenzübergreifende Zusammenarbeit in Projekten zur Verfügung. Interreg soll dafür sorgen, "dass nationale Grenzen kein Hindernis für eine ausgewogene Entwicklung und Integration des europäischen Raumes sind". Die Programme gliedern sich in drei Stränge: die dem Grenzraum zugutekommenden grenzübergreifenden Interreg A-Programme (an denen Bremen nicht teilnimmt), die transnationalen Interreg B-Programme, die einzelne Teilräume Europas abdecken, und das europaweite interregionale Programm Europe. Alle speisen sich aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Aus diesem ergeben sich die folgenden Mittel:

In der neuen Förderperiode stehen für das Interreg B Nordsee-Programm mehr als 171 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung, im Interreg B Ostsee-Programm rund 250 Millionen Euro. 310 Millionen Euro sind für das Interreg B Nordwesteuropa-Programm vorgesehen, mehr als 379 Millionen für das Programm Interreg Europe.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Linda Neddermann, Stellv. Pressesprecherin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-79199, E-Mail: linda.neddermann@umwelt.bremen.de