Freiwillige in Bremen sind „eine große Familie“
02.12.2010Im Vorfeld des jährlich am 5. Dezember stattfindenden Internationalen Tages des Ehrenamts wurden jetzt rund 250 Freiwillige aus Bremen und Bremerhaven in einem Festakt in der Oberen Halle des Bremer Rathauses geehrt. Dabei begrüßte Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter erstmals gemeinsam mit Innensenator Ulrich Mäurer die vielen Anwesenden. Beide würdigten das große Engagement und wünschten sich für die Zukunft mehr Jugendliche und mehr Migranten im Ehrenamt.
Im Gespräch mit jeweils zwei Aktiven nutzten beide Senatsmitglieder die Gelegenheit, genauer nachzufragen, um mehr über die freiwilligen Ämter und das persönliche Engagement zu erfahren. Neben Petra Manke von der Inneren Mission erklärte auch Sabine Victor, die sich unter anderem jahrzehntelang als „Grüne Dame“ in einem Krankenhaus einsetzt und einen Weihnachtsmarkt organisiert, dass sie das tolle Miteinander der Freiwilligen schätzt und sich wie in einer großen Familie fühlt.
Das Bürgerengagement ist außerdem äußerst wichtig für die Gesellschaft, wie Senator Mäurer feststellte: „Sport ist zum Beispiel ein guter Weg zur Integration. Bewegung und Spiel machen Spaß und die Regeln sind einfach.“ Das Interview mit den zwei Ehrenamtlichen aus dem Bereich der Inneren Sicherheit machte zudem deutlich, dass Freiwillige ein sehr wichtiger Bestandteil im Brand- und Katastrophenschutz sind. Hier berichteten Manfred Kohls als Katastrophenschutzbeauftragter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und Rolf Fraedrich, der für das Technischen Hilfswerk (THW) an fünf Auslandseinsätzen beteiligt war, den Zuhörern von ihren Erfahrungen.
Sozialsenatorin Rosenkötter und Innensenator Mäurer wurde im bürgernahen Gespräch bestätigt, dass vor allem junger Nachwuchs dringend gesucht wird. „Das Durchschnittsalter eines freiwillig Engagierten in Bremen liegt bei 48 Jahren“, erklärten Laura Burmeister und Dirk Schacher, die den Gästen das Freiwilligensurvey vorstellten. Die erstmals für Bremen vorgelegten Zahlen über das Ehrenamt bestätigten die Senatoren: „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft auf seiner Seite“, erläuterte Rosenkötter den Wunsch nach mehr jugendlichem Engagement.
Darüber hinaus freute sich die Senatorin über den Erfolg der neuen Ehrenamtskarte. „Wir haben die Karte erst im Sommer eingeführt und schon 900 wurden vergeben. Das zeigt doch, wie sehr Bremen für ehrenamtliches Engagement steht.“ Nachdem das „Duo Chris und Latifa“ des offiziellen Empfangs ihre musikalische Darbietung vorgestellt hatten, bot sich den Ehrenamtlichen im Anschluss noch die Gelegenheit zum persönlichen Plausch mit den Senatoren am kulinarischen Buffet.
Foto: Pressestelle der Senatorin für Soziales