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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Beratung für Geflüchtete im Quartier bleibt erhalten

Aufstockung der Beratungsstellen "Ankommen im Quartier" um zwei Jahre verlängert

07.12.2021

Die acht Beratungseinrichtungen "Ankommen im Quartier" können die Integration von Zuwanderern auch in den Jahren 2022 und 2023 mit jeweils einer vollen Stelle unterstützen. Der Senat hat heute (Dienstag, 7. Dezember 2021) die im vergangenen Jahr eingeführte und zunächst bis Ende 2021 befristete Aufstockung der Stellen um zwei weitere volle Jahre beschlossen. "Wer neu in Deutschland ankommt, braucht gerade am Anfang viel Beratung und Unterstützung", sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann. "Ankommen im Quartier" (AiQ) sei "der zentrale Wegweiser im Umgang mit Behörden und Institutionen sowie beim Einleben in unsere Gesellschaft". Die AiQ-Stellen seien ins direkte Wohnumfeld der Menschen eingebunden, "das schafft Nähe und Vertrauen". Sie beraten in allen Fragen des Alltags, erklären behördliche Schreiben oder haken bei unklaren Entscheidungen in den zuständigen Behörden nach. "Das Spektrum reicht von der Anmeldung in der Krippe bis zur Anerkennung von Bildungsabschlüssen, von der Erstorientierung in Aufenthaltsfragen bis zum Einstieg in Qualifikationsmaßnahmen und den Arbeitsmarkt." So nähmen sie "eine wichtige Scharnierfunktion" wahr, die eine Integration deutlich vereinfache und Verständnis wecke für gesellschaftliche und politische Regeln und Prozesse.

AiQ-Stellen war im Jahr 2016 in Ankommensquartieren eingerichtet worden, nachdem immer mehr Menschen aus Übergangswohnheimen (ÜWH) für Geflüchtete in eigene Wohnungen umgezogen sind, zumeist konzentriert in Stadtteilen mit günstigen Mieten. In ihren Quartieren hatten sie zunächst keine spezifische Beratungsstruktur vorgefunden und sich deshalb weiterhin an die Fachkräfte in den ÜWHs gewandt. Ursprünglich stand in acht Quartieren jeweils eine halbe Stelle zur Verfügung. Angesichts gestiegener Nachfrage – auch im Kontext der Covid-19-Pandemie und der beschleunigten Auszüge aus den ÜWHs – waren sie im vergangenen Jahr auf acht volle Stellen aufgestockt worden. Das wird nun fortgeschrieben. Senatorin Stahmann: "Ich bin der Überzeugung, dass diese Angebote auch einen Beitrag dazu geleistet haben, dass die Impfkampagnen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie in den Quartieren sehr erfolgreich durchgeführt werden konnte."

Die Kosten der fortgeführten Aufstockung werden im Landesprogramm Lebendige Quartiere verbucht. Sie belaufen sich auf rund 267.000 Euro im Jahr 2022 und 274.000 im Jahr 2023.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de