Senatorin Rosenkötter und Prof. Dr. Schmidt stellen neue Broschüre vor
02.02.2011Allein im Land Bremen erkranken jedes Jahr etwa 550 Frauen an Brustkrebs. „Wir wollen mit diesem WegWeiser erkrankte Frauen dabei unterstützen, schnell die richtigen Ansprechpartner zu finden. Wir haben deshalb eine Vielzahl an hilfreichen Adressen und Anlaufstellen zusammengetragen und in dieser Broschüre gebündelt“, sagte Gesundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter anlässlich der Vorstellung der neuen Publikation in den Räumen der Bremer Krebsgesellschaft.
Die Senatorin wies dabei ausdrücklich darauf hin, dass die Broschüre nicht das Gespräch mit den Ärzten oder Ärztinnen ersetzen kann. „Die Broschüre gibt aber ein Stück Selbstbestimmung mit auf den Weg. Das kann gerade in einer Situation wichtig sein, in der das Leben erst einmal aus den Händen zu gleiten droht“, so Rosenkötter weiter. "Dieses breite Spektrum an Anlaufstellen ist wichtig, denn die Diagnose Krebs betrifft nicht nur die körperliche Seite der erkrankten Frau. Andere Bereiche des Lebens, wie Familie, Beruf und nicht zuletzt die finanzielle Existenz, können ebenfalls aus dem Gleichgewicht geraten. Damit soll niemand allein gelassen werden", ergänzte Professor Dr. Ernst Heinrich Schmidt, Vorsitzender der Bremer Krebsgesellschaft und begründete damit das Engagement seiner Organisation bei der Erstellung des Wegweisers.
Die Broschüre enthält unter anderem einen Überblick über Krebsberatungsstellen und Brustzentren sowie über unterstützende Angebote außerhalb des Krankenhauses, wie Selbsthilfegruppen. Angeführt sind außerdem Angebote für den Umgang mit den Folgen der Erkrankung. Auch die Themen Pflege, Schmerzbehandlung und palliative Betreuung sind Teil der Broschüre.
Der WegWeiser für Frauen mit Brustkrebs kann im Internet unter www.gesundheit.bremen.de oder unter www.krebsgesellschaft-hb.de heruntergeladen werden. Die Broschüre ist außerdem in der Bremer Krebsgesellschaft erhältlich.