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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Knapp 100 Millionen Euro für Zukunftsmobilität

Senat bewilligt 50 Elektrobusse und Modernisierung des Betriebshofs Blumenthal

05.07.2022

Der Bremer Senat hat heute (5. Juli 2022) den Weg für eine Finanzierung von 50 neuen Elektrobussen für die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) freigemacht. Zudem wird der BSAG-Betriebshof in Blumenthal für Elektromobilität umgerüstet und modernisiert. Von den knapp 100 Millionen Euro trägt die Stadt Bremen etwa 59 Millionen Euro. 14,7 Millionen Euro trägt die BSAG selbst. 22,2 Millionen Euro kommen als Fördermittel vom Bundesverkehrsministerium.

Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, bezeichnete den Beschluss "als echten Meilenstein in der Umstellung des Bremer ÖPNV auf Elektromobilität. Das war mir schon zum Amtsantritt eine Herzensangelegenheit. Ich freue mich sehr, dass wir es jetzt mit der Finanzierungszusage geschafft haben, der BSAG freie Fahrt für die Investitionen in die Zukunft geben zu können. Zusammen mit den zusätzlich bewilligten sieben Straßenbahnen haben wir dann künftig 77 neue Bahnen am Start und mit dem Ausbau des Schienennetzes und der Modernisierung der BSAG-Betriebshöfe ist die Hansestadt beim ÖPNV hervorragend aufgestellt. Zudem hilft ein moderner ÖPNV dabei, die Verkehrswende zu beschleunigen. Die Erweiterung des Angebots ist ein wichtiger Baustein, um Fahrgäste zurückzugewinnen, weitere Nutzerinnen und Nutzer nicht zu verlieren, sondern vielmehr die Nutzung des ÖPNVs weiter voranzutreiben. Nachhaltig führt der Angebotsausbau zu einer höheren Flexibilität in der Nutzung, zu einer Reisezeitsenkung und damit zu einer höheren Attraktivität."

Die jetzt bewilligten 50 Elektro-Gelenkbusse sollen bis zum Jahr 2025 auf der Straße sein. Für den Betrieb der Elektro-Busse muss die erforderliche Infrastruktur zum Laden und Instandhalten von Fahrzeugen vorhanden sein. Dies beinhaltet neben der Installation von Ladesäulen noch eine Reihe von weiteren Maßnahmen wie zum Beispiel eine Erweiterung des Stromanschlusses inklusive dem Verlegen entsprechender Stromleitungen auf dem Gelände und eine Ertüchtigung der Werkstatt für die Elektro-Technologie, zwei Arbeitsstände und ein Batterieraum für Batterielagerung, Digitalisierung und Automatisierung der Stromversorgung und Logistik der Fahrzeuge. Der Umstellungsprozess der Bus-Flotte der BSAG von Diesel- auf Elektro-Busse beinhaltet nicht nur die Beschaffung von Elektro-Bussen, sondern auch die Umrüstung der Betriebshöfe. Die BSAG hat bereits mit ersten Schritten angefangen und beabsichtigt die komplette Busflotte bis 2033 umzustellen.

Nachdem für die ersten 20 Elektro-Solobusse bislang eine pragmatische Übergangslösung auf den Betriebshöfen in der Neustadt und Neue Vahr ausreichte, müssen für den Betrieb zusätzlicher Elektro-Gelenkbusse umfangreiche Umbauten vorgenommen werden. Nach Untersuchungen der vorhandenen Betriebshöfe der BSAG hat sich der Standort Bremen-Nord als beste Alternative für das Laden, Instandhalten und Betreiben der 50 Elektro-Gelenkbusse herauskristallisiert. Das vorhandene Grundstück muss jetzt für die Ladetechnologie vorbereitet werden. Dazu zählt die Strom-Versorgung mitsamt Anschluss des Betriebshofes inklusive der Übergabestation, der Stromverteilung mit Stromtrassen, der Aufstellung und Inbetriebnahme der Ladesäulen, der Errichtung von Brandüberwachungsanlagen sowie der Ertüchtigung und Erweiterung der Werkstatt für die Elektro-Technologie. Die Kosten für den Umbau betragen 41,4 Millionen Euro.

"Mich freut es als Bremen-Norderin besonders, dass diese Zukunftstechnologie an diesen Betriebsstandort kommt. Hier entsteht eine neue Infrastruktur mit Arbeitsplätzen der Zukunft", so Senatorin Schaefer. "Das ist eine gute Perspektive für Blumenthal."

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de