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Die Senatorin für Kinder und Bildung

"Bildungscampus Rablinghausen" entsteht: Familienzentrum Charlotte Niehaus feiert Richtfest

12.08.2022

Am heutigen 12. August 2022 feierte das neue Kinder- und Familienzentrum (KuFZ) am Dorfkampsweg 50 Richtfest. Dabei waren auch Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp und die Präsidentin der AWO Kreisverbandes Bremen, Sarah Ryglewski.

Kinder, Handwerker und Beschäftigte der Kita Charlotte Niehaus freuen sich mit Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp (2. von links) und die AWO-Präsidentin Sarah Ryglewski (3. von links) über den Richtkranz für das neue Kinder- und Familienzentrum. Foto: Bildungsressort
Kinder, Handwerker und Beschäftigte der Kita Charlotte Niehaus freuen sich mit Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp (2. von links) und die AWO-Präsidentin Sarah Ryglewski (3. von links) über den Richtkranz für das neue Kinder- und Familienzentrum. Foto: Bildungsressort

Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp sagte anlässlich der Eröffnung: "Wir wollen allen Kindern Betreuung und frühkindliche Bildung in unseren Kitas ermöglichen, bevor sie zur Schule kommen – weil das den Grundstein legt für ein gutes Aufwachsen und elementar ist für mehr Bildungsgerechtigkeit. Deshalb ist so ein Richtfest ein Grund zum Feiern. Es ist klasse, dass hier bald viele Kinder aus dem Quartier zusammen spielen, toben und lernen und dabei auf dem 'Bildungs-Campus Rablinghausen' gleich die nebenan liegende Grundschule kennenlernen. Im Interesse der Kinder arbeiten hier Kita und Schule auf Augenhöhe zusammen."

Bis es endlich so weit war, gab es einige Besonderheiten. Bei den angesichts des alten Baumbestands erfolgten Artenschutzuntersuchungen wurden zwar keine Winterquartiere von Fledermäusen entdeckt, jetzt sollen aber Nistkästen für die kleinen Säugetiere angebracht werden. Beim Baustart im August 2021 zeigte sich, dass wegen des hohen Grundwasserspiegels eine Gründung aus 62 etwa 11 Meter tiefen Betonpfählen erforderlich war.

Im künftigen KuFZ Charlotte Niehaus gibt es ausreichend Platz für mehr als 110 Kinder. Es gibt Räume für das Elterncafé und die Großküche. Drei Gruppenräume mit direkter Verbindung in den Garten sind ebenso wie die dazugehörigen Ruhezonen und Sanitäranlagen für Kinder unter drei Jahren vorgesehen. Für die älteren Kinder entstehen im Obergeschoss vier Gruppen- und Differenzierungsräume sowie Sanitärräume. Die Flure in beiden Etagen sind als zusätzliche Spielflächen nutzbar.

Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp: "Neue Räume für die Kinder der Kita Charlotte Niehaus zu schaffen ist wichtig. Aber wir brauchen gerade auch hier im Bremer Süden noch mehr Plätze, damit wir allen Kindern ein Angebot frühkindlicher Bildung machen können, gerade auch denen, die nicht auf Rosen gebettet aufwachsen. Das heißt, wir müssen mehr Kitas bauen und viele Menschen für die Arbeit mit den Kindern in diesen Kitas begeistern, sie für diese Tätigkeit zu motivieren, die so wichtig ist für unsere Kinder und damit für unsere Gesellschaft!"

Im kommenden Frühjahr wird das neue KuFZ Charlotte Niehaus an den Träger AWO Bremen übergeben. Sarah Ryglewski, Präsidentin des AWO-Kreisverbandes Bremen, machte deutlich: "In dem Neubau der AWO KiTa Charlotte Niehaus können bald Kinder in sieben Gruppen betreut werden. Sie bekommen also alles, was sie für einen guten Start ins Leben benötigen. Eine große Herausforderung ist es auch für uns gute, qualifizierte Fachkräfte zu bekommen. Wir freuen uns daher sehr, dass – Stand heute – ausreichend Personal vorhanden ist, um alle Gruppen wie geplant eröffnen zu können und den Kindern die besten Bedingungen zu bieten."

Zum Hintergrund:

Das neue KuFZ ist nach der Sozialarbeiterin und SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Charlotte Niehaus (1882-1975) benannt. Der Neubau, für den rund 6,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen, grenzt direkt an die 1951 errichtete Grundschule Rablinghausen, deren typische Baumerkmale wie das Satteldach oder die verklinkerte Fassade aufgegriffen werden.

Beide Geschosse des Neubaus werden durch ein Treppenhaus und einen behindertengerechten Personenaufzug miteinander verbunden. Komplettiert wird das barrierefreie und als Passivhaus ausgelegte Gebäude durch einen Personal- und einen Bewegungsraum sowie durch eine Technikfläche. Bei der Konzeption der Großküche wurde berücksichtigt, dass die Einrichtung auch die Versorgung der benachbarten, gegenwärtig von 180 Schülerinnen und Schülern besuchten Grundschule gewährleisten kann. Eine gemeinsame Mensa könnte im nächsten Bauabschnitt errichtet werden.

Das etwa 1.200 Quadratmeter große Außengelände wird in vier Flächen gegliedert, die durch eine gepflasterte Bobby Car-Strecke räumlich voneinander getrennt werden. Unter dem Motto "Bauernhof" entstehen Bewegungsflächen und Rückzugsräume sowie Plätze zum gemeinsamen Spielen und Toben.

Ansprechpartner für die Medien:
Maike Wiedwald, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361- 2853, E-Mail: maike.wiedwald@bildung.bremen.de