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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Neue Notfallpläne für Bremer und Bremerhavener Schulen vorgestellt

07.09.2022

Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp stellte heute (7. September 2022) gemeinsam mit dem Bremerhavener Schuldezernenten Michael Frost und Dagmar Reinkensmeier für den Personalrat Schulen den grundständig überarbeiteten neuen Notfallordner "Notfallpläne für die Schulen in Bremen und Bremerhaven" vor.

Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp: "Die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen brauchen die notwendige Unterstützung, um sich rechtzeitig bestmöglich auf Krisenfälle vorzubereiten. Dazu bieten die neuen Notfallpläne Orientierung und Handlungsempfehlungen. Auch für die wichtige und sensible Zeit nach dem Notfallereignis: Was brauchen die Schülerinnen und Schüler, was brauchen die Beschäftigten, um Krisen zu verarbeiten und zu bewältigen? Wir helfen dabei, dass Schulen in Bremen und Bremerhaven offene und sichere Orte bleiben."

Der bisherige Notfallordner besteht seit 2009 und wurde letztmals 2014 überarbeitet. Die neuen Notfallpläne orientieren sich an den notwendigen Handlungsschritten für die jeweiligen Akteurinnen und Akteure in Schule.

Schuldezernent Michael Frost dazu: "Die Gewalttat am Lloyd Gymnasium hat gezeigt, wie wichtig es ist, auf derartige Situationen vorbereitet zu sein. Mit aller gebotenen Professionalität haben die Beschäftigten beherzt wie besonnen reagiert und so womöglich noch Schlimmeres verhindert. Eine entscheidende Grundlage für das richtige Handeln in dieser Ausnahmesituation bildete der Notfallordner, dessen Leitlinien die Mitarbeitenden an Schule verinnerlicht haben. Vor dem Hintergrund dieses schrecklichen Ereignisses halte ich es für den richtigen Zeitpunkt, um die jüngst gemachten Erfahrungen in den Notfallordner einfließen zu lassen."

Dagmar Reinkensmeier für den Personalrat Schulen in Bremen: "Der neue Notfallordner ist eine gute Arbeitsgrundlage. Die Hauptaufgabe ist jetzt, ihn im Schulleben umzusetzen, damit es gelebte Kultur an Schulen wird, offensiv gegen Gewalt an Schule vorzugehen."

Eine grundständige Überarbeitung des alten Notfallordners war strukturell und inhaltlich geboten und wurde seit mehreren Jahren verfolgt. Durch den Fokus auf schulische Großschadensereignisse und schulische Krisen ist der Ordner kompakt aufs Wesentliche konzentriert und bietet krisenübergreifend Orientierung. Die neuen Notfallpläne differenzieren die Aufgaben sowohl nach den handelnden Personen als auch nach dem zeitlichen Verlauf während und nach dem Notfallereignis. Schulleitungen, Lehrkräfte und Schulsekretariate können so die für sie anstehenden Aufgaben einsehen.

Die Schulleitungen bekommen nun Gelegenheit, über die Inhalte und Strukturen des neuen Ordners der Notfallpläne und die weitere Arbeit damit im Rahmen einer Schulleiterinnen und Schulleiterdienstbesprechung zu diskutieren. Weitere inhaltliche Beratungen werden folgen.

Ansprechpartner für die Medien:
Maike Wiedwald, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361- 2853, E-Mail: maike.wiedwald@bildung.bremen.de