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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Ticketpreise im ÖPNV bleiben stabil

20.09.2022

Der Bremer Senat hat heute (20. September 2022) beschlossen, die ÖPNV-Tarife für das kommende Jahr in der Stadtgemeinde Bremen nicht zu erhöhen. Vor dem Hintergrund des Nachfragerückgangs im bremischen ÖPNV seit Beginn der Corona-Pandemie hatte der Senat bereits für 2021 eine Tariferhöhung ausgesetzt. Im Zuge der weiteren Entwicklung wurde dann auch ein Aussetzen für das Jahr 2022 beschlossen. Die Einnahmeverluste der nicht erfolgten Tariferhöhungen 2021, 2022 und 2023 summieren sich auf insgesamt 6,391 Millionen Euro.

In den Arbeitsgruppen von Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) und Zweckverband Verkehrsverbund Bremen / Niedersachsen (ZVBN) sowie in den entsprechenden Gremien zur Vorbereitung der Beschlussfassungen in der VBN-Gesellschafterversammlung am 21.September dieses Jahres sowie der ZVBN-Verbandsversammlung am 26. September wurde dagegen eine moderate Tarifanpassung des VBN-Tarifs zum kommenden Jahr insbesondere vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Kosten empfohlen und in die entsprechenden Beschlussvorlagen aufgenommen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass es derzeit für 2023 keinen Rettungsschirm mehr für nach wie vor vorhandene Pandemiefolgen in Höhe von rund 30 Millionen Euro verbundweit im Jahr 2023 geben wird. Bei der vorgeschlagenen Tarifanpassung ist auch zu berücksichtigen, dass am 1. September dieses Jahres das preislich günstige JugendTicket TIM (30 Euro monatlich), die preisliche Absenkung beim JobTicket (durch Wegfall der unteren zwei Rabattstufen) eingeführt wurde sowie keine Erhöhung beim StadtTicket sowie der Kurzstrecke vorgesehen ist. Auch für das VBN-SemesterTicket ist eine weitere zweijährige Preisstabilität vorgesehen.

Dazu Mobilitätssenatorin Maike Schaefer: "Ziel ist es, die ÖPNV-Ticketpreise auch im nächsten Jahr nicht zu erhöhen, da gerade jetzt die Menschen weniger Geld im Portemonnaie aufgrund der rasant steigenden Energiepreise haben. In der aktuellen Krise um explodierende Energiekosten und Inflation in Verbindung mit der noch anhaltenden Corona-Pandemie und der Klimakrise erschien es mir unabdingbar, die Preise für den Öffentlichen Personenverkehr auch im kommenden Jahr stabil und bezahlbar zu halten. Der ÖPNV gehört für mich zur Daseinsvorsorge. Ich habe mich daher erst gestern im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz dafür eingesetzt, ein Neun-Euro-Folgeticket zu ermöglichen. Ich hoffe, dass dies bis zur Verkehrsministerkonferenz am 12. und 13. Oktober in Bremerhaven gelingt. Das wird allerdings nur gehen, wenn der Bund endlich die Regionalisierungsmittel anhebt. Darauf sind die Länder dringend angewiesen."

Ansprechpartner für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de