Alleinerziehende haben es am Arbeitsmarkt besonders schwer. Das lässt sich auch in Zahlen nachweisen: rund 50 Prozent aller Alleinerziehenden im Land Bremen sind auf Arbeitslosengeld II angewiesen. Alleinerziehende brauchen deshalb gezielte Unterstützung. Diese bekommen sie bei besonderen Beratungsstellen, die im Rahmen des Bundesprogramms „Gute Arbeit für Alleinerziehende“ eingerichtet wurden.
„Die dezentralen Beratungsstellen bieten genau das an, was Alleinerziehende brauchen. Firmen werden gezielt angesprochen und so Arbeitsplätze angeworben. Die Betroffenen – oft sehr jungen Frauen – bekommen Unterstützung und Qualifizierungsangebote. Und schließlich helfen die Anlaufstellen bei der Suche nach geeigneten Kinderbetreuungsplätzen“, sagte Arbeits- und Frauensenatorin Ingelore Rosenkötter heute (Do. 24.03.2011) anlässlich ihres Besuchs in der Beratungsstelle in Bremen Nord. „Ich finde es wichtig, dass Frauen für sich und ihre Kinder Zukunftsperspektiven erarbeiten können und dafür auch die nötige Unterstützung bekommen.“
Die Beratungsstelle in Bremen Nord hat ihre Arbeit im Oktober 2010 aufgenommen und bereits 35 Frauen beraten. Vier alleinerziehende Frauen konnten dadurch in eine ausbildungsvorbereitende Einstiegsqualifizierung vermittelt werden.
Das Land Bremen hat sich im letzten Jahr gemeinsam mit den Jobcentern Bremen und Bremerhaven um Gelder aus dem Bundesmodellprojekt „Gute Arbeit für Alleinerziehende“ beworben. Der Bremer Antrag hatte Erfolg und so stehen nun 2,4 Mio. Euro – teils Bundesmittel, teils Mittel des ESF und der ARGEN – für diesen Aufgabenschwerpunkt bereit.
Foto: Pressestelle der Senatorin