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Der Senator für Kultur | Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

tanzbar_bremen: Deputationen für Kultur und Soziales bewilligen Mittel zur Finanzierung von Räumlichkeiten

29.09.2022

Der inklusive Verein tanzbar_bremen e.V. ist mit Hilfe des Kulturressorts auf seiner Suche nach neuen Räumlichkeiten in der Häschenstraße in der Bremer Neustadt fündig geworden. Die erforderlichen Mittel für die Anmietung der neuen Räume haben die Kulturdeputation und die Deputation für Soziales in ihren Sitzungen in dieser Woche (27. und 29. September 2022) bewilligt.

"Die Beschlüsse der Deputationen sind ein starkes Signal", sagte Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz Damit könnten nun für die Finanzierung von Büro-, Proben- und Aufführungsräumen in der Häschenstraße für einen Zeitraum von zehn Jahren jährlich 40.000 Euro bewilligt werden; beide Ressorts beteiligen sich daran hälftig mit je 20.000 Euro. Dieser Zuschuss erfolgt zu der bereits bestehenden jährlichen institutionellen Förderung des Kulturressorts für tanzbar_bremen in Höhe von 25.000 Euro. Darüber hinaus erhält der Verein seit 2021 und noch bis 2023 eine Konzeptförderung in Höhe von rund 13.000 Euro und im Jahr 2022 Mittel in vergleichbarere Höhe aus dem Sozialressort.

Bremens Kultursenator, Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Ich begrüße die Beschlüsse der beiden Deputationen sehr. Mit diesen Mitteln können die Tänzerinnen und Tänzer mit und ohne Handicap weiter gemeinsam aktiv sein. Damit kann dieses wirklich lobenswerte inklusive Projekt fortgeführt werden. Hinzu kommt, dass sich 'tanzbar_bremen' aufgrund dieser Planungssicherheit mit noch größerer Aussicht auf Erfolg auch um weitere Förderungen, zum Beispiel aus Drittmitteln privater Hilfsorganisationen, bewerben kann."

Sozialsenatorin Anja Stahmann betonte den inklusiven Gedanken des Projekts, der sich auch in der Beschäftigtenstruktur niederschlage: "tanzbar_bremen ist auch ein Arbeitgeber für Menschen mit Behinderung", sagte sie. Der Verein nutze dazu das "Budget für Arbeit", das die Integration in den regulären Arbeitsmarkt zu erheblichen Anteilen fördere. "Damit wirkt der Verein in seinen internen Strukturen wie auch mit seinem inhaltlichen Engagement der Trennung von Lebenswelten entgegen – ein wunderbares Beispiel für Inklusion, das ich mit Begeisterung fördere." Die verbindliche Übernahme der Mietkosten über einen Zeitraum von zehn Jahren schaffe eine wichtige Basis für die weitere Arbeit der tanzbar_bremen.

Hintergrund:
tanzbar_bremen ist 2003 als ein Projekt von steptext dance project entstanden und arbeitet seit 2009 als gemeinnütziger Verein mit vielen nationalen und internationalen Kooperationspartnerinnen und -partnern zusammen. Ziel des Projektes ist es, Menschen mit Beeinträchtigung für Berufe im künstlerischen Bereich zu qualifizieren und zu fördern, dass sie an den "klassischen" Bildungswegen im Bereich Kultur teilnehmen können. Das Team setzt sich aus Tänzerinnen und Tänzern, Choreographinnen und Choreographen sowie Kulturschaffenden mit und ohne Beeinträchtigung zusammen. Im Zentrum der Arbeit steht die Förderung von Kunst und Kultur durch die professionelle Zusammenarbeit inklusiver Teams. Gemeinsam erarbeiten und präsentieren die Mitwirkenden Produktionen für die Bühne oder den öffentlichen Raum, Unterhaltungs-, Workshop- und Festivalformate und entwickeln Vermittlungsangebote.

In seiner Arbeit baut die Kompanie kontinuierlich Brücken zu gesellschaftsrelevanten Themen über das Medium des zeitgenössischen Tanzes. Seit 2009 veranstaltet tanzbar_bremen in Kooperation mit Bremer Kultureinrichtungen alle zwei Jahre das internationale Festival für inklusive Tanzkunst eigenARTig.

Mehr zu tanzbar_bremen im Internet unter: tanzbarbremen.de/

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