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Der Senator für Kultur

Der Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum 2022 geht an die Gruppe raumlaborberlin

20.10.2022

Das Kollektiv raumlaborberlin erhält den diesjährigen Rolandpreis. Andreas Mackeben, Vorstand der Stiftung Bremer Bildhauerpreis und Abteilungsleiter beim Senator für Kultur, begrüßte in Vertretung für Staatsrätin Carmen Emigholz am heutigen Donnerstag (20. Oktober 2022) die Gäste der Preisverleihung im Bremer Rathaus.

Preisträgerin und Preisträger Markus Bader, Florian Stirnemann und Andrea Hoffmann von raumlaborberlin; Rose Pfister, Vorständin der Stiftung Bremer Bildhauerpreis; Dr. Andreas Mackeben, Vorstand der Stiftung Bremer Bildhauerpreis und Abteilungsleiter beim Senator für Kultur, sowie Markus Ambach, Künstler und Moderator bei der Preisverleihung. Foto: Senatspressestelle
Preisträgerin und Preisträger Markus Bader, Florian Stirnemann und Andrea Hoffmann von raumlaborberlin; Rose Pfister, Vorständin der Stiftung Bremer Bildhauerpreis; Dr. Andreas Mackeben, Vorstand der Stiftung Bremer Bildhauerpreis und Abteilungsleiter beim Senator für Kultur, sowie Markus Ambach, Künstler und Moderator bei der Preisverleihung. Foto: Senatspressestelle

Der Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum wird seit den 1990er Jahren alle drei Jahre durch die Stiftung Bremer Bildhauerpreis vergeben. Er ist mit 15.000 Euro dotiert und wird durch ein überregionales Kollegium an eine Künstlerin oder einen Künstler vergeben, die mit ihren Arbeiten neue Denk- und Aktionsfelder für die Kunst im öffentlichen Raum erschließen. Die Konzeption des Preises und seine Vergabe stehen in enger Verbindung mit dem Bremer Programm von Kunst im öffentlichen Raum, das im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert.

Begrüßte die Gäste in Vertretung für Staatsrätin Carmen Emigholz: Dr. Andreas Mackeben, Vorstand der Stiftung Bremer Bildhauerpreis und Abteilungsleiter beim Senator für Kultur. Foto: Senatspressestelle
Begrüßte die Gäste in Vertretung für Staatsrätin Carmen Emigholz: Dr. Andreas Mackeben, Vorstand der Stiftung Bremer Bildhauerpreis und Abteilungsleiter beim Senator für Kultur. Foto: Senatspressestelle

Staatsrätin Carmen Emigholz zur Verleihung des Rolandpreises 2022: "In Bremen hat Kunst im öffentlichen Raum eine lange Tradition. Die Stadt Bremen steht neuen Ideen und neuen Akzenten in diesem weithin wahrnehmbaren Bereich zuverlässig offen gegenüber und schätzt Impulse von außerhalb sehr. Deswegen freue ich mich umso mehr darüber, dass in diesem Jahr ein inspirierendes Kollektiv mit dem Rolandpreis ausgezeichnet wird, welches an der bedeutsamen Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur arbeitet.“

Denn mit der Vergabe des Rolandpreises 2022 an raumlaborberlin hat sich die Jury des Rolandpreises ganz bewusst entschieden, nicht einen einzelnen Künstler oder eine einzelne Künstlerin für sein oder ihr Werk zu würdigen, sondern ein Kollektiv, in dem gemeinschaftliches und demokratisches Handeln als künstlerische und gesellschaftliche Perspektive für die Zukunft begriffen wird.

Preisträgerin und Preisträger Florian Stirnemann, Andrea Hoffmann und Markus Bader im Gespräch mit Künstler und Moderator der Preisverleihung Markus Ambach (links). Foto: Senatspressestelle
Preisträgerin und Preisträger Florian Stirnemann, Andrea Hoffmann und Markus Bader im Gespräch mit Künstler und Moderator der Preisverleihung Markus Ambach (links). Foto: Senatspressestelle

raumlaborberlin wurde 1999 von neun Architektinnen und Architekten in Berlin als Kollektiv gegründet und versteht sich als Netzwerk, das in den Bereichen Architektur und Stadtplanung, Kunst und Urbanität arbeitet. Dieser Cross Over zwischen den Medien und Gattungen von Architektur und Bildender Kunst hat raumlaborberlin in seiner inzwischen mehr als 20-jährigen Tätigkeit immer auch als politische Aufgabe verstanden, in der es darum geht, künstlerisches und architektonisches Handeln mit gesellschaftlichem und sozialem Engagement zu verknüpfen. raumlaborberlin arbeitet nicht hierarchisch, sondern demokratisch: Ein wichtiger Aspekt ist deshalb das Motiv der Partizipation, also der aktiven Teilhabe der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Besucherinnen und Besucher bei der Planung, Realisierung und Nutzung ihrer Projekte.

Dem Kollegium des Rolandpreises 2022 gehörten an:
Markus Ambach (MAP Markus Ambach Projekte Düsseldorf), Dr. Claudia Büttner (Kunsthistorikerin und freie Kuratorin München), Prof. Dr. Christoph Grunenberg (Kunsthalle Bremen), Dr. Arie Hartog (Gerhard Marcks Haus Bremen), (Anja Richter, Museum Gunzenhauser_ Kunst Sammlungen Chemnitz), Janneke de Vries (Weserburg Museum für Moderne Kunst Bremen) und Prof. Dr. Florian Matzner (Akademie der Bildenden Künste München, Vorsitzender der Stiftung Bremer Bildhauerpreis).

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger sind Jochen Gerz, Maria Nordman, Christian Boltanski, Thomas Hirschhorn, Stephan Huber, Hans Haacke, Monica Bonvicini, Michaela Melián. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden gebeten, ein Kunstwerk im Bremer Stadtraum zu realisieren. Diese Bitte ist nicht substanzieller Teil der Stiftungssatzung, d.h. die dafür notwendigen Mittel müssen zusätzlich eingeworben werden. Bisher konnten Arbeiten von Jochen Gerz, Christian Boltanski, Stephan Huber und Monica Bonvicini realisiert werden. Ein Werk für Bremen von Michaela Melián ist in Planung.

Weitere Informationen unter www.stiftungbremerbildhauerpreis.de

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Weitere Informationen zum Rolandpreis gibt auch:
Rose Pfister, Vorstand Stiftung Bremer Bildhauerpreis, Tel.: 0172-4203320, E-Mail: kontakt@stiftungbremerbildhauerpreis.de

Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de