Entwicklungspolitisches Netzwerk übergibt klimapolitische Forderung
26.10.2022Eine lange Schnur mit 300 Postkarten: Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat heute (26. Oktober 2022) viel Post vom Bremer entwicklungspolitischen Netzwerk (BeN) erhalten. Darin wünschen sich die Unterzeichner, dass Bremen seiner Verantwortung für eine globale Klimagerechtigkeit nachkommt und Empfehlungen der Klima-Enquetekommission der Bremischen Bürgerschaft umsetzt.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Wir sind da schon ziemlich nah beieinander. Bremen pflegt mit Durban und Windhoek bereits seit 2011 und 2017 'Klimapartnerschaften'. Wir möchten diese beiden Partnerschaften auch gerne untereinander vernetzen und zu einer dreiseitigen Kooperation ausbauen. Daher begrüße ich das Engagement des entwicklungspolitischen Netzwerks. Manchmal hilft ein wenig Druck von außen ja, die eigenen Ziele gerade in Zeiten sich überschneidender Krisen nicht aus dem Blick zu verlieren."
In der Partnerschaft mit Durban (Südafrika) wurden in den vergangenen knapp zehn Jahren unter anderem zwei größere Projekte realisiert, in die knapp eine Million Euro Drittmittel flossen. Dabei ging es um die Renaturierung eines Feuchtgebietes, durch das auch Überschwemmungen verhindert oder deren Auswirkungen zumindest vermindert werden können. In dem anderen Projekt ging es um ein Bildungsprogramm zum Meeresschutz. In Windhoek (Namibia) beginnt demnächst ein Projekt unter Einbindung von hansewasser, bei dem es unter anderem um Möglichkeiten der Nutzung von Gas aus den Faulbehältern von Kläranlagen geht. Zudem werden Vorhaben zur Förderung des ÖPNV und des Einsatzes von Lastenrädern gefördert.
Das Bremer entwicklungspolitische Netzwerk wurde im Jahr 1998 gegründet und ist das Netzwerk entwicklungspolitischer Initiativen, Vereine und Gruppen auf Bremer Landesebene. Weitere Informationen unter www.ben-bremen.de.
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