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Der Senator für Finanzen

Öffentliche Hand gewährt 2021 mehr Zuwendungen

Senator für Finanzen legt Rechenschaftsbericht über die getätigten Zuwendungen in 2021 vor

17.01.2023

In den Städten Bremen und Bremerhaven gibt es hunderte Initiativen, Einrichtungen und Institutionen, die staatliche Zuwendungen erhalten. Heute (17. Januar 2023) hat der Senator für Finanzen dem Senat den Rechenschaftsbericht über die verausgabten Zuwendungen im Jahr 2021 vorgelegt. Darin wird aufgeführt, wo Zuwendungen hingeflossen sind und wofür sie ausgegeben wurden. Mit diesen Mitteln werden zum Beispiel Einrichtungen aus der Kultur, dem Klimaschutz, der Kinder- und Jugendhilfe, dem Sport, der Suchthilfe oder der Wissenschaft unterstützt. Der Bericht wird in diesem Jahr ausnahmsweise ohne die Kennzahlen der Senatorin für Kinder und Bildung bereitgestellt. Das Bildungsressort begründet dies damit, dass es bei der Erfassung für das Jahr 2021 weit von den Fallzahlen 2020 entfernt sei und an einer organisatorischen, personellen und inhaltlichen Neuaufstellung insbesondere im Bereich der Zuwendungen arbeite.

Insgesamt stellt der Rechenschaftsbericht einen Anstieg des Gesamtfördervolumens fest. So lagen die Gesamtzuwendungen im Jahr 2021 bei rund 347 Millionen Euro. Das sind 47 Millionen Euro mehr als im Jahr 2020 (ein Plus von 15,6 Prozent). Die Gesamtsumme der Zuwendungen teilt sich beinahe gleichmäßig auf institutionelle Förderungen und Projektförderungen auf: 175 Millionen Euro sind in die institutionelle Förderung geflossen, 172 Millionen Euro in die Projektförderung.

"Zuwendungen sind wichtig, damit die vielfältigen Initiativen und Einrichtungen ihre gesellschaftlich wichtigen Aufgaben in unseren Städten erfüllen. Ob Schwimmbad, Sozialzentrum oder Forschungsinstitut, die Zuwendungen unterstützen nicht nur die Empfängerinnen und Empfänger, sondern prägen maßgeblich das Stadtbild Bremens und Bremerhavens und somit auch die Menschen, die dort leben", betont Finanzsenator Dietmar Strehl.

Die größte Zuwendungsempfängerin im Rahmen der institutionellen Förderung ist die Theater Bremen GmbH. Sie erhielt in zwei Fällen Zuwendungen von über zehn Millionen Euro. Das Geld wurde unter anderem zur Nachwuchsförderung verwendet. Viele weitere Einrichtungen und Projekte im Kulturbereich, wie die Bremer Philharmoniker GmbH oder die Bremer Shakespeare Company e.V. haben ebenfalls institutionelle Zuwendungen erhalten.

Im Bereich der projektbezogenen Förderung erhält neben der Bremer Bäder GmbH auch das Deutsche Schifffahrtsmuseum die größten Zuwendungen in Höhe von über zehn Millionen Euro. Im Kultursektor ist zu beobachten, dass die Fördersumme für Projektförderungen deutlich (88 Prozent) angestiegen ist. Laut Zuwendungsbericht ist das auf eine verbesserte Ausstattung der Projektmittel seit 2020 zurückzuführen. Profitiert haben davon unter anderem der Kunstverein in Bremen oder das TanzKollektivBremen. Von den projektbezogenen Zuwendungen werden zum Beispiel Schulprogramme zum Thema Antidiskriminierung, der Ausbau von Sportanlagen oder Beratungsangebote finanziert.

Hintergrund:

Zuwendungen sind zweckgebundene Zahlungen der öffentlichen Hand an Einrichtungen, Projekte und Initiativen. Man unterscheidet zwischen Projektförderung und institutioneller Förderung. Bei den Projektförderungen handelt es sich um einzelne Vorhaben, die fachlich, inhaltlich und finanziell abgrenzbar sind. Die institutionellen Förderungen sind Zuwendungen zur Deckung der gesamten Ausgaben beziehungsweise eines nicht abgegrenzten Teils der Ausgaben. Gegenstand dieser Förderung ist folglich die Institution als solche.

Achtung Redaktionen: Wir bieten den Rechenschaftsbericht hier (pdf, 6.9 MB) zum Herunterladen an.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361 94168, E-Mail: ramona.schlee@finanzen.bremen.de