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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte heißt Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus Belarus in Bremen willkommen

27.01.2023

Bei einem Empfang auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hieß Bürgermeister Andreas Bovenschulte am heutigen Freitag (27. Januar 2023) Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus Belarus im Land Bremen willkommen.

Maksim Pazniakou, Kommissarischer Vorsitzender der BKDP – Dachverband der Freien Gewerkschaften in Belarus, und Lizaveta Merliak vom Solidaritätsverein Salidarnast, Rechtsnachfolger des Belarussischen Kongresses der Demokratischen Gewerkschaften, sind erst kürzlich mit ihren Familien aus ihrer Heimat geflohen. Dort setzten sie sich vehement für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein.

"Frieden, Freiheit, Menschenrechte und die freie Meinungsäußerung sind leider nicht immer selbstverständlich", betonte der Bürgermeister im Rahmen des Empfangs. "Auch nicht, dass es Menschen gibt, die sich eben dafür einsetzen. Oft sind sie Drohungen und Repressalien ausgesetzt – und lassen sich dennoch nicht mundtot machen. Frau Merliak und Herr Pazniakou spreche ich daher meine höchste Anerkennung aus." Beide haben sich gemeinsam mit Mitgliedern der freien und unabhängigen belarussischen Gewerkschaften in ihrer Heimat für unabhängige Wahlen und für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eingesetzt. Belarus missachtet seit Jahrzehnten internationale Arbeitsnormen.

"Höhere Löhne, mehr Mitbestimmung und Arbeitszeitverkürzungen – dafür setzen sich Gewerkschaften weltweit ein. Niemand sollte dafür verhaftet werden, wenn er oder sie im kollektiven Interesse gewaltfrei Verbesserungen von Arbeitsbedingungen einfordert", so Bovenschulte.

Zudem würdigte der Bürgermeister, dass Merliak und Pazniakou sich deutlich gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ausgesprochen haben – wofür sie in ihrer Heimat hätten inhaftiert werden können. "Sie stehen gemeinsam mit vielen anderen für eine mutige Demokratiebewegung in Belarus und kämpfen nun aus dem Exil weiter für Frieden und Freiheit in ihrer Heimat."

Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, christian.dohle@sk.bremen.de