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Der Senator für Finanzen | Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

ElterngeldDigital ist in der Praxis angekommen

01.02.2023

Die rein digitale Abwicklung des Elterngeldes ist in der Praxis angekommen. Erstmals haben Eltern jetzt einen Antrag vollständig digital eingereicht. "Der erste volldigitale Antrag ist in diesen Tagen eingereicht und innerhalb von 36 Stunden bewilligt worden", sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport. "Die Eltern haben nicht nur den Antrag digital gestellt, sondern anstelle einer Unterschrift auch das BundID-Nutzerkonto verwendet, mit dem sie sich gegenüber der Elterngeldstelle rechtsgültig ausgewiesen und den Antrag authentifiziert haben. Zudem haben sie alle Unterlagen digital angefügt, sodass diese in die elektronische Akte übergehen konnten." Insgesamt wird ElterngeldDigital bereits in rund 15 Prozent von monatlich etwa 600 Anträgen genutzt – bislang allerdings mit ausgedrucktem und unterschriebenem Mantelbogen anstelle der BundID.

Senatorin Stahmann: Antrag am heimischen Rechner spart Zeit und Wege
"Das ElterngeldDigital nimmt Müttern und Vätern zwar nicht das Beschaffen der Geburtsurkunde und der nötigen Arbeitgeberbescheinigungen ab," sagte die Senatorin weiter, "aber es entlastet beim Ausfüllen der Unterlagen". Zum Beispiel gebe es eine "direkte Rückmeldung, ob alle erforderlichen Unterlagen eingereicht worden sind". Die Software stelle sicher, "dass notwendige Angaben oder Unterlagen nicht übersehen werden". Damit entfielen in der Regel Rückfragen der Behörde und das Nachreichen von Dokumenten sowie Korrekturen, etwa bei der Angabe der Bankverbindung mit der IBAN. "Das ist für Eltern und Behörde gleichermaßen eine Entlastung und wird auch zu einer beschleunigten Bewilligung führen – umso mehr, je mehr Eltern das digitale Angebot nutzen."

Finanzstaatsrat Dr. Martin Hagen: ElterngeldDigital ist wichtiger Meilenstein
"Bremen ist mit dem volldigitalen Elterngeldantrag einen Schritt weiter, als alle anderen Bundesländer", freut sich Finanzstaatsrat Dr. Martin Hagen, der die Digitalisierung der Bremer Verwaltung verantwortet. "Das ist ein Erfolg, weil es die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in der Elterngeldstelle erleichtert und die Eltern entlastet. Aber Verwaltung kann noch mehr. Das hat Bremen mit ELFE, den 'Einfachen Leistungen Für Eltern', bewiesen. Da wollen wir hin, das ist unser Ziel." Mit ELFE stellen Eltern nach Geburt des Kindes digital nur einen Antrag und erhalten in der Folge unter anderem die Geburtsurkunde für ihr Kind, das Elterngeld und Kindergeld. Die dafür notwendigen Daten tauschen die zuständigen Stellen untereinander automatisch aus, sodass die Eltern keine Nachweise zusammensuchen und einreichen müssen. "Bisher funktioniert ELFE nur für sehr wenige Elternpaare, weil die Voraussetzungen dafür noch hoch sind. Hier müssen wir den Zugang Schritt für Schritt erleichtern."

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