Senatskanzlei

Dass die Bremer Handwerksbesten im Rathaus geehrt werden, ist eine schöne Tradition. In diesem Jahr konnte Bürgermeister Andreas Bovenschulte sich mit den Ausgezeichneten zudem über ganz besondere und herausragende Leistungen freuen. Denn: Drei von Deutschlands besten Auszubildenden im Handwerk kommen aus Bremen und Bremerhaven, ebenso wie Deutschlands beste Ausbilderin. Zusammen mit 33 weiteren landesbesten Auszubildenden, zehn Jung-Meisterinnen und -Meistern und drei Geprüften Betriebswirtinnen der Handwerksordnung (HWO) wurden sie heute (3. Februar 2023) in einer Feierstunde in der Oberen Rathaushalle von Bürgermeister Bovenschulte, Handwerkskammer-Präses Thomas Kurzke und Hauptgeschäftsführer Andreas Meyer geehrt. Auch wurden Siegel für besondere Ausbildungsqualität an vier Betriebe verliehen sowie zwei Goldene Meisterbriefe.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte gratuliert Katrin Detring-Pomplun, Geschäftsführerin der Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH. Sie ist die beste Ausbilderin im Handwerk. Foto: Senatspressestelle

Besonders freute sich der Bürgermeister, dass mit Katrin Detring-Pomplun, Geschäftsführerin der Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH, die beste Ausbilderin im Handwerk aus Bremen kommt. Sie wurde mit dem "Heribert-Späth-Preis für besondere Ausbildungsleistungen im Handwerk" ausgezeichnet. "Ausbildung lohnt sich. Nicht nur für die jungen Menschen, auch für die Betriebe ist sie eine Investition in die Zukunft." Dass nicht immer alle die perfekten Voraussetzungen für eine Ausbildung mitbringen, wisse er, so der Bürgermeister weiter. Deshalb hat der Bremer Senat in dieser Woche die Gesetzesvorlage für die Schaffung eines landesweiten Ausbildungsunterstützungsfonds beschlossen – um die Ausbildungsbetriebe zu belohnen und die jungen Menschen bei ihrer Ausbildung zu unterstützen. "Wir sind es jeder und jedem Einzelnen schuldig, ihr oder ihm einen guten Start ins Berufsleben und damit eine gute Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Wir als Staat stellen uns dieser Verantwortung – unter anderem indem wir 100 Millionen Euro in einen Ausbildungscampus und damit in die duale Berufsausbildung investieren."

Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen: "Klimawandel, Digitalisierung, Fachkräftemangel und der in vielen Firmen anstehende Generationswechsel sind für die Handwerksbetriebe in Bremen und Bremerhaven große Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, benötigen sie hervorragend ausgebildete junge Menschen. Deshalb freuen wir uns über die tollen Leistungen, welche die landesbesten Auszubildenden, Meister und Geprüften Betriebswirtinnen sowie die drei bundesweit besten Auszubildenden gezeigt haben. Stolz sind wir auch auf die Leistungen der Ausbildungsbetriebe sowie auf die Auszeichnung für Katrin Detring-Pomplun mit dem Heribert-Späth-Preis. Das ist nicht nur für ihr Unternehmen, sondern für das Bremer Handwerk insgesamt und für unser Bundesland eine äußerst positive Nachricht. Dass wir unsere Handwerksbesten zusammen mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte im Bremer Rathaus ehren dürfen, betrachten wir als große Anerkennung für die Leistungen unserer Nachwuchskräfte."

Bundessieg für drei Bremer Auszubildende

In diesem Jahr haben drei junge Menschen aus Bremen in ihren Gewerken den Bundessieg im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks errungen:

Als bundesweit bester Nachwuchs-Bootsbauer wurde Raban Heimann ausgezeichnet. Gelernt hat er sein Handwerk bei der Bootswerft Winkler GmbH & Co. KG. Tobias Brünjes freute sich über die Auszeichnung als bester Auszubildender im Beruf Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik. Sein Ausbildungsbetrieb ist die Bremerhavener E+A Elektrotechnik und Aggregatebau Betriebsgesellschaft mbH. Clara Böcker ist Bundessiegerin im Beruf Orthopädieschuhmacherin. Ihre Ausbildung absolvierte sie beim Betrieb Hüneke & Jahns OHG in Schwachhausen. Zusätzlich gewann sie den zweiten Preis im Bundeswettbewerb "Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten". Orthopädieschuhmacher Linus Framme vom Ausbildungsbetrieb Jens Asendorf Orthopädie-Schuhtechnik in Vegesack gewann im gleichen Wettbewerb den dritten Preis.