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Der Senator für Kultur

Bürgerhaus Vegesack: Start der Sanierung im Frühsommer

03.05.2011

Die Weichen für die geplante Sanierung des Bürgerhauses Gustav-Heinemann in Vegesack sind gestellt: Die Deputation für Kultur befasste sich heute (03.05.2011) abschließend mit dem Projekt – der Start soll noch in diesem Frühsommer erfolgen, vorbehaltlich der Zustimmung des Haushalts- und Finanzausschusses am 6. Mai.
„Wir stärken so das Bürgerhaus nachhaltig in seiner Funktion als Mittelpunkt des soziokulturellen Lebens in Vegesack. Dies kommt nicht nur den Nutzerinnen und Nutzern des Hauses, sondern dem gesamten Areal am Sedanplatz zugute“, betonte der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen.

Danach werden rund 6,4 Millionen Euro für die reine Gebäudesanierung aufgewandt. Hinzu kommen weitere 1,93 Millionen Euro für nutzerspezifische Bedarfe. Wie dieser zweite Teil ausgestaltet werden soll, ist vom Kulturressort in einem umfangreichen Beteiligungsverfahren erarbeitet worden. Ergebnis war ein im Konsens mit den Akteuren vor Ort erstelltes, detailliertes Nutzungskonzept für das Bürgerhaus, das besonders deren Interessen berücksichtigt. Diese werden wie verabredet im weiteren Verfahren Schritt für Schritt umgesetzt.
Bürgermeister Jens Böhrnsen erklärt dazu: „Wir bringen die Sanierung mit den Bedürfnissen der Nutzergruppen in Einklang. Von einem attraktiven Bürgerhaus profitieren am Ende alle: Die Initiativen und Einrichtungen des Bürgerhauses, die Besucherinnen und Besucher und die übrigen Anlieger des Sedanplatzes.“

Am Verfahren waren neben der Kultur Büro Bremen Nord gGmbH auch der Beirat sowie Gruppen aus dem Bürgerhaus beteiligt, wie das Statt-Theater-Vegesack, der Kinderzirkus Tohuwabohu oder die VHS Bremen-Nord.
Darüber hinaus zieht die EuropaChorAkademie (ECA) ins Bürgerhaus ein. Deren Ansiedlung wird vom Senator für Wirtschaft und Häfen finanziell unterstützt. Geplant ist unter anderem ein sozialintegratives Chorprojekt mit Schülerinnen und Schülern. Zudem wird die ECA Räume des Bürgerhauses für Proben und Auftritte nutzen.

Gegenüber der von der Deputation für Kultur im November 2010 beschlossenen Planung haben sich in der Zwischenzeit allerdings Verschiebungen in der Finanzierung ergeben. Daher ist mit den Akteuren vor Ort, dem Senator für Wirtschaft und Häfen sowie Immobilien Bremen verabredet worden, einzelnen Maßnahmen zu priorisieren. Da die Sanierungsarbeiten bis 2013 andauern werden, wird die die Frage nach dem Inventar zurückgestellt und im weiteren Projektverlauf geklärt.

Die Finanzierung soll durch die Einwerbung von Drittmitteln erfolgen. Dazu planen der Senator für Kultur und der Senator für Wirtschaft und Häfen gemeinsam mit Nordbremer Unternehmern, dem Trägerverein des Bürgerhauses und der Kulturbüro Bremen Nord gGmbH sowie hochrangigen Persönlichkeiten aus Bremen-Nord eine Spendenaktion.