Dr. Martin Roeder: „Eröffnen neue Möglichkeiten zur Erforschung bremischer Geschichte“
„Wir eröffnen der Bremer Landesarchäologie mit diesen Räumlichkeiten neue Möglichkeiten zur Erforschung der bremischen Geschichte. Die Arbeit der Landesarchäologie ist für unsere beiden Städte Bremen und Bremerhaven mit ihrem reichen historischen Erbe wie Bremen von großer Bedeutung, und dem tragen wir mit einer angemessenen Ausstattung Rechnung.“
Mit diesen Worten eröffnete Dr. Martin Roeder, Abteilungsleiter beim Senator für Kultur, am heutigen Freitag, 6. Mai, den neuen Standort der Bremer Landesarchäologie in der Nähe des Hauptbahnhofs. Nach einer intensiven Suche, bei der eine Reihe von Optionen geprüft wurde, erhielt am Ende das frühere Postamt 5 den Zuschlag. „Es ist in dieser Legislaturperiode gelungen, ein jahrzehntelanges Provisorium zu beenden“, so Dr. Martin Roeder weiter.
Auf etwa 1100 Quadratmetern – statt wie bisher 320 - findet das Team um die Landesarchäologin Prof. Dr. Uta Halle nun deutlich verbesserte Bedingungen der Forschung und dauerhaften Magazinierung vor. „Wir sind jetzt in der Lage, ältere Grabungsfunde aus dem Magazin wissenschaftlich auszuwerten“, erläutert die Landesarchäologin.Eine Rollregal-Anlage sorgt für eine sachgerechte Lagerung der Fundstücke, auch bei schwereren Stücken. Neue Spül- und Absaugvorrichtungen runden die Ausstattung im früheren Postamt 5 ab. „Hinzu kommt eine Gefriertrocknungseinrichtung, die uns die Bearbeitung kleinerer Holzfunde aus den Flussniederungen erlaubt“, so Prof. Halle weiter. Auch die Aufnahme von Doktoranden ist jetzt wieder möglich.
Die neuen Räumlichkeiten sind so gewählt, dass auch für die zu erwartenden Funde der kommenden Jahre genug Platz ist. Als Magazin bleibt darüber hinaus das frühere Lager auf dem Gelände der JVA Oslebshausen bestehen.