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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Große Freude bei Bremer Prämierten des 70. Europäischen Wettbewerbs "Europäisch gleich bunt – Junge Visionen für ein Europa der Vielfalt“

Verleihung der Landes- und Bundespreise im Europäischen Wettbewerb im Hermann-Böse-Gymnasium

05.06.2023

Unter dem Motto "Europäisch gleich bunt" haben sich fast 100 Schülerinnen und Schüler aus sieben Bremer Schulen am diesjährigen Europäischen Wettbewerb beteiligt. Zur Verleihung der Bundes-, Landes- und Sonderpreise versammelten sich die Preisträgerinnen und Preisträger am Freitag (2. Juni 2023) in der Aula der Europaschule Hermann-Böse-Gymnasium.

Alle Preisträger und Preisträgerinnen von 1. Landespreisen und der Bundespreise. Foto: Michael Schnelle
Alle Preisträger und Preisträgerinnen von 1. Landespreisen und der Bundespreise. Foto: Michael Schnelle

Als besonderen Ehrengast begrüßte Moderatorin Ebba Kunkel, die die 10. Jahrgangsstufe des Hermann-Böse-Gymnasiums besucht, Dr. Angelo Wille, Mitarbeiter des Generalsekretariats der Europäischen Kommission in Brüssel, der selbst als Schüler die Grundschule Burgdamm besuchte. Nach den stimmungsvollen Auftritten des Schulchors des Hermann-Böse-Gymnasiums und einem Grußwort von Wettbewerbsreferentin Renate Raschen aus dem Ressort der Senatorin für Kinder und Bildung wurde es spannend: Landeskoordinatorin Anja Halich und die Preisstiftenden (EuropaPunkt Bremen, Landeszentrale für politische Bildung sowie Verein zur Förderung von Medienpädagogik) zeichneten 31 Beiträge aus.

Moderatorin Ebba Kunkel (rechts, 10. Jahrgang HBG) interviewt die erfolgreiche Einzelteilnehmerin Leslie Urielle Maya. Foto: Michael Schnelle
Moderatorin Ebba Kunkel (rechts, 10. Jahrgang HBG) interviewt die erfolgreiche Einzelteilnehmerin Leslie Urielle Maya. Foto: Michael Schnelle

Der Europäische Wettbewerb erreichte in seiner 70. Ausgabe bundesweit knapp 70.000 Kinder und Jugendliche, die in ihren Werken die Relevanz von Vielfalt und Gleichberechtigung in einer demokratischen Gesellschaft betonen. Anhand von altersgerecht gestaffelten Aufgaben beschäftigten sich auch im Land Bremen Schülerinnen und Schüler vom Grundschulalter bis zur frischgebackenen Abiturientin mit den Themen Diversität und Vielfalt, stellten Bezüge zum eigenen Leben als Europäerinnen und Europäer her und erschufen kreative Kunstwerke, Texte und Medienarbeiten.

Die Ergebnisse für Bremen können sich sehen lassen: In der Wettbewerbsrunde 2022/23 gehen sieben Bundespreise nach Bremen. Mit fast 30 Prozent ist Bremen zudem das Bundesland mit dem größten Anteil schriftlicher Arbeiten. Auch bei der Anzahl der Medienbeiträge liegt Bremen im Bundesvergleich auf einem sehr guten 5. Platz und war mit diesen Beiträgen auf Bundesebene äußerst erfolgreich. Viele Beiträge kamen außerdem von Europaschulen im Land Bremen. Die Ergebnisse im Einzelnen:

Horst Seele-Liebetanz, Leiter des EuropaPunktBremen zeichnet Grundschüler und Grundschülerinnen der Schule an der Augsburger Str. aus. Foto: Michael Schnelle
Horst Seele-Liebetanz, Leiter des EuropaPunktBremen zeichnet Grundschüler und Grundschülerinnen der Schule an der Augsburger Str. aus. Foto: Michael Schnelle
  • Sehr erfolgreich waren die Grundschülerinnen und Grundschüler der 3. Klasse der Schule an der Augsburger Straße unter der Leitung von Inga Weiland, die zum Thema "Heldenhafter Einsatz – wenn ich magische Kräfte hätte…" gearbeitet hatten: Schülerin Sophie Tandler gewann einen Bundespreis mit ihrem bildhaften Wunsch nach Frieden. Erste Landespreise erhielten Nina Borgmann und Enno Cöster.
  • Mit Bundespreisen ausgezeichnet wurden auch die Bilder von Greta Scheel und Amani Bertili aus der 6. Klasse des Alten Gymnasiums (Modul 2-1: Das tapfere Schneewittchen) sowie Bilder von Akasya Kocak, Angelina Schoon und Denisa Cosma der 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Links der Weser (Modul 3-1: Zeig dich! Zeigt euch!)
  • Für ihren Beitrag zum Modulthema 4-1 "We all come from the same root, but the leaves are all different" wurden die Oberstufenschülerinnen Karina Neumann und Kayra Küçükyilmaz vom Lloyd-Gymnasium Bremerhaven mit einem hochwertigen Reisepreis auf Bundesebene ausgezeichnet und erhielten den ersten Landespreis in ihrer Altersgruppe.
  • Als Überflieger entpuppten sich drei Medienbeiträge von Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse der Oberschule Sebaldsbrück, die unter der Leitung von Ilka Mesenbrink europäische Märchen umgeschrieben und verfilmt haben und so bei ihrer ersten Teilnahme für alle Beiträge gleich Landespreise, Sonderpreise sowie Bundespreise abräumen konnten (Modul 2-1: Das tapfere Schneewittchen):
    - So hat Youssef Malla Amin das Märchen der Bremer Stadtmusikanten in die heutige Zeit geholt: Nun geht es statt um Esel, Hund, Katze und Hahn um eine Ehefrau, die nicht mehr für ihren Mann putzen möchte, einen alten Mann, der von seinen Kindern ins Heim abgeschoben wird, eine Flüchtlingsfrau, die keine Wohnung bekommt und einen Jungen, der ausgestoßen wird, weil er sich als Mädchen fühlt. Mehr bunte Vielfalt geht kaum und glücklicherweise geht im Märchen alles gut aus. Beim Vertonen des neuen Märchens haben geholfen: David Litovcenko, Egor Polovynchenko, Taiwo Adeleye.
    - Im Video 'Rap-Unzel' von Martha Emilie Ehebrecht, Julia Hoffhenke, Alina Danek und Maryam Namo geht es u.a. um Feuerwehrfrauen, die den für ein I-Phone eingetauschten Rapper retten.
    - Das Märchen 'Der einsame Frosch' von Raha Khalilnejad, Leonie Sophie Mues, Shirin Ögüslü spielt an der Weser beim Osterdeich.
Dr. Angelo Wille, Mitarbeiter in der Europäischen Kommission, Brüssel, zeichnet seine alte Schule, die Grundschule Burgdamm mit einem Modulpreis aus. Foto: Michael Schnelle
Dr. Angelo Wille, Mitarbeiter in der Europäischen Kommission, Brüssel, zeichnet "seine" alte Schule, die Grundschule Burgdamm mit einem Modulpreis aus. Foto: Michael Schnelle

Der Europäische Wettbewerb wird von der Europäischen Bewegung Deutschland getragen. Schirmherr ist der Bundespräsident. Gefördert wird der Wettbewerb durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Auswärtige Amt, die Kultusministerien der Länder und die Kultusministerkonferenz. Die Bremer Landespreise werden gestiftet von der Senatorin für Kinder und Bildung, dem EuropaPunkt Bremen, der Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein für Medienpädagogik.

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Maike Wiedwald, Pressesprecherin bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361- 2853, E-Mail: maike.wiedwald@bildung.bremen.de