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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte: "Industriestrompreis ist Schlüssel für Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit"

Bürgermeister besucht den Aktionstag der IG Metall und Arcelor Mittal auf dem Werksgelände der Stahlwerke

28.09.2023

Vor hunderten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stahlwerke hat sich Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei einer Kundgebung am heutigen Donnerstag (28. September 2023) erneut für die Einführung eines Energiestrompreises – auch Brückenstrompreis genannt – stark gemacht. Zum Aktionstag "Brückenstrompreis" eingeladen hatten die Gewerkschaft IG Metall und Arcelor Mittal Bremen. Sie setzen sich dafür ein, dass der Brückenstrompreis schnellstmöglich vom Bund umgesetzt wird, um Arbeitsplätze in der Industrie zu sichern. Bei der Kundgebung dabei waren auch Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt sowie Arbeitssenatorin Claudia Schilling.

Bürgermeister Bovenschulte betonte in seiner Rede, dass der Brückenstrompreis der Schlüssel für Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit sei. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Bovenschulte betonte in seiner Rede, dass der Brückenstrompreis der Schlüssel für Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit sei. Foto: Senatspressestelle

Dass die Einführung des Brückenstrompreises oberste Priorität habe, betonte der Bürgermeister in seiner Rede. "Die Bundesregierung muss den Industriestrompreis umsetzen, wenn der Standort der Hütte gesichert werden soll. Denn wenn unsere Stahlindustrie eine gute Zukunft haben soll, dann muss richtig viel investiert werden. Und Investitionen brauchen Verlässlichkeit für die Investoren", so Bovenschulte. Dies sei nur über einen international konkurrenzfähigen Strompreis zu erreichen.

Größter Kostenpunkt für die Sicherung der Stahlwerke in der Zukunft sei die Umstellung hin zu grünem Stahl. Der Senat fördert unter anderem mit zehn Millionen Euro das Projekt Hybit, das bislang größte industrielle Wasserstoffprojekt in Bremen, das gemeinsam von der Arcelor Mittal Bremen GmbH mit der swb AG und EWE AG durchgeführt wird. "Das Projekt ist der Einstieg in die Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Bremen. Durch den Aufbau einer Elektrolyse von grünem Wasserstoff und dessen Verwendung im Stahlwerk werden signifikante CO2-Minderungen erzielt", betonte der Bürgermeister.

Hunderte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stahlwerke sind dem Aufruf zur Kundgebung gefolgt. Foto: Senatspressestelle
Hunderte von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stahlwerke sind dem Aufruf zur Kundgebung gefolgt. Foto: Senatspressestelle

Der Industriestrompreis sei der Schlüssel für Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit. "Was mir ganz wichtig ist: Diese Maßnahme soll ein Brückenstrompreis sein und lediglich für fünf bis sieben Jahre die hohen Stromkosten für die energieintensiven Betriebe abfedern", so Bovenschulte. Niemand wolle hier eine dauerhafte Regelung.

Im morgen tagenden Bundesrat wird der Industriestrompreis ebenfalls Thema sein. Als Länderinitiative wird zur Einführung eines Industriestrompreises (Top 16) und zum Industriestandort beraten. Bremen unterstützt die Initiative, die nicht nur industrielle Großunternehmen, sondern auch industrielle kleine und mittelständische Unternehmen im Blick hat.

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Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de