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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft | Sonstige

Bremen leuchtet nachhaltig

LED-Umrüstungsprojekt für Bremer Straßenbeleuchtung erfolgreich abgeschlossen

27.11.2023

Gemeinsame Pressmitteilung mit swb

Zwei Drittel der Bremer Straßenbeleuchtung sind auf LED-Technologie umgestellt. Dieser wichtige Meilenstein wurde durch die Umrüstung von 19.000 konventionellen Leuchten, die im Herbst 2021 in Auftrag gegeben wurde, erreicht. Insgesamt sind nun mehr als 40.000 Straßenlaternen in Bremen von swb Beleuchtung mit energiesparender LED-Technik ausgestattet. Am heutigen 27. November 2023 hat Senatorin Kathrin Moosdorf um 17 Uhr gemeinsam mit swb-Vorstandssprecher Dr. Karsten Schneiker und Rick Graue, Leiter des Amts für Straßen und Verkehr (ASV), die letzte der 19.000 umgerüsteten Leuchten "angeknipst". Damit ist das aktuelle Umrüstungsprojekt erfolgreich abgeschlossen.

swb-Vorstandssprecher Dr.  Karsten Schneiker und die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft halten die finale Leuchte des LED-Projekts in den Händen. Jetzt leuchtet sie nachhaltig zwischen Staatsarchiv und ehemaligem Bundesbankgebäude. Foto: Umweltressort
swb-Vorstandssprecher Dr. Karsten Schneiker und die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft halten die finale Leuchte des LED-Projekts in den Händen. Jetzt leuchtet sie nachhaltig zwischen Staatsarchiv und ehemaligem Bundesbankgebäude. Foto: Umweltressort

"Wir haben hier einen wirklich großen Schritt getan, um unsere ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen", so die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf. "Wir sparen durch die LED jede Menge Strom und vermeiden deswegen jedes Jahr etwa zwei Millionen Kilogramm CO2." Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Energieeffizienz, sondern auch auf die Reduzierung von Lichtverschmutzung. "Die modernen LED-Lampen strahlen hauptsächlich dort Licht aus, wo wir es brauchen – auf den Straßen und Fußwegen. Licht wird nicht ungerichtet in die Umwelt abgestrahlt. Darüber hinaus verwenden wir LED mit einer warmweißen Farbtemperatur. So stören wir Insekten weniger, leisten damit also auch einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität."

Neben den positiven Effekten auf das Klima und die Natur betont Senatorin Moosdorf, dass das Projekt zügig umgesetzt wurde und im Kostenrahmen geblieben ist. "Trotz wirtschaftlicher und inflationsbedingter Herausforderungen konnten die Gesamtkosten des Projekts von etwa 8,9 Millionen Euro gehalten werden. Dies wurde durch eine sorgfältige Kostenkontrolle und Vertragstreue ermöglicht. Dafür möchte ich allen Beteiligten einmal herzlich danken. Durch die Umrüstung sparen wir jedes Jahr etwa fünf Millionen Kilowattstunden und damit bares Geld ein. Das lohnt sich also auch finanziell für die Stadt Bremen. Die Investitionen von heute haben sich so bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde schon in fünf Jahren amortisiert."

Dies ist eines der größten Umrüstungsprojekte dieser Art in Deutschland und bedurfte einer aufwendigen Vorarbeit durch das Amt für Straßen und Verkehr. "Nur bestimmte Leuchten erfüllen die Förderkriterien und wurden daher auf diese geprüft und ausgewählt. So muss zum Beispiel durch den Austausch des Leuchtmittels mindestens 50 Prozent Energie eingespart werden. Zudem werden nahezu ausschließlich Ansatz- und Aufsatzleuchten mit einem Mindestalter von zehn Jahren ausgetauscht", erklärt Amtsleiter Rick Graue.

Dr. Karsten Schneiker, Vorstandssprecher swb AG, ergänzt: "Wir haben in diesem zentralen, wichtigen Projekt vor allem auch von der sehr guten Zusammenarbeit mit den senatorischen Stellen und dem ASV profitiert. Wir freuen uns sehr, dass swb seinem Ruf als kompetenter und umsetzungsstarker Beleuchtungspartner gerecht werden konnte."

Die Stadt Bremen betrachtet die erfolgreiche LED-Umrüstung der Straßenlaternen als einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Die positiven Auswirkungen auf die Umwelt und die langfristige Kostenersparnis machen dieses Projekt zu einem absoluten Meilenstein für die Stadt.

Die verbleibenden 33 Prozent der Straßenlaternen sollen durch weitere Maßnahmen in den kommenden Jahren auf LED-Technologie umgerüstet werden. Das langfristige Ziel ist eine Komplettumrüstung bis spätestens 2030.

Zum Hintergrund:
Bislang fand in Bremen auf Grundlage des Beleuchtungsvertrags die Umrüstung auf LED-Leuchtmittel sukzessive und kontinuierlich statt: War eine konventionelle Leuchte abgängig, wurde sie auf den neuesten Stand der Technik aufgerüstet. So konnte wirtschaftlich effektiv die restliche Lebensdauer von bereits angebrachten Leuchten genutzt werden. Außerdem wurden in den letzten Jahren bei Neu- und Umbau- sowie Erneuerungsmaßnahmen ausschließlich LED-Leuchten eingesetzt. Im Ergebnis waren somit bereits circa 30 Prozent des Bestandes mit LED-Technik ausgestattet. Durch die Bewilligung der Fördermittel durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Sommer 2021 konnte der Umrüstungsprozess beschleunigt werden: Ab Beginn des Jahres 2022 bis Ende 2023 nahm die swb Beleuchtung GmbH im Auftrag der Stadt Bremen den Austausch von circa 8.400, überwiegend mit Natriumdampflampen bestückten Großleuchten und etwa 10.700, überwiegend mit Kompaktleuchtstofflampen bestückten Kleinleuchten gegen moderne und energiesparende LED-Leuchten mit dem Ziel einer Energieeinsparung von 4.876.804 Kilowattstunden pro Jahr (ab Umrüstungsende) vor.

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Umweltressort
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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de