Das Land und die Stadtgemeinde Bremen bieten im kommenden Jahr insgesamt 998 Plätze für Auszubildende sowie für Praktikantinnen und Praktikanten an. Das sind 20 Plätze mehr als im Vorjahr. Das hat der Senat heute (12. Dezember 2023) beschlossen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 49 Millionen Euro. "Wir brauchen im öffentlichen Dienst qualifizierte Nachwuchskräfte für einen guten Bürgerservice. In den kommenden Jahren gehen viele Beschäftigte in den Ruhestand. Deshalb ist es ein richtiger Schritt, das Ausbildungsplatzangebot weiter zu erhöhen. Das angebotene Spektrum ist vielfältig und reicht vom klassischen Ausbildungsberuf bis zum dualen Studium. Bremen ist ein attraktiver Arbeitgeber. Wir bieten sichere und krisenfeste Arbeitsplätze. Wir verfügen auch in der Ausbildung über familienfreundliche Teilzeitmodelle. Die Gesundheits- und Fortbildungsprogramme sind ebenfalls ein Pluspunkt", betont Finanzsenator Björn Fecker.
Mit 225 Plätzen für Polizeikommissar-Anwärterinnen und –Anwärter in Bremen und Bremerhaven bietet die Polizei die meisten Ausbildungsplätze an. In der Allgemeinen Verwaltung können 127 junge Menschen ihre Ausbildung absolvieren. In diesem Bereich werden 55 Plätze für die Ausbildung zur beziehungsweise zum Verwaltungsfachangestellten und 65 Plätze im Rahmen des dualen Studiengangs Public Administration für Verwaltungsinspektor-Anwärterinnen und –Anwärter bereitgestellt. Außerdem werden fünf weitere Anwärterinnen und Anwärter zu IT-Spezialisten ausgebildet, die die Digitalisierungsprozesse in der Verwaltung begleiten sollen.
Um dem hohen Nachwuchskräftebedarf in der Schulsozialarbeit oder dem Jugendamt zu begegnen, stehen im dualen Studiengang Soziale Arbeit insgesamt 38 Plätze zur Verfügung. Bei der Feuerwehr samt angehenden Notfallsanitäterinnen und –sanitätern sind 48 Plätze vorgesehen, die Justizverwaltung bietet 60 Plätze an und für die Steuerverwaltung werden 93 Nachwuchskräfte ausgebildet.
Außer den Ausbildungsgängen für die verschiedenen Fachrichtungen und Laufbahnen des öffentlichen Dienstes werden insgesamt 95 Ausbildungsplätze in diversen anerkannten Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz angeboten. Davon sind 15 Ausbildungsplätze für junge Geflüchtete vorgesehen, die im Anschluss an eine Einstiegsqualifikation in eine Berufsausbildung im öffentlichen Dienst übernommen werden. Dieses Ausbildungsangebot soll auch benachteiligten jungen Menschen auf dem Ausbildungsmarkt eine Perspektive eröffnen. Das Spektrum der Ausbildungsberufe reicht von Gärtnerinnen und Gärtnern über Fachinformatikerinnen und -informatiker bis zu Anlagenmechanikerinnen und -mechaniker.
Für angehende Erzieherinnen und Erzieher beziehungsweise Sozialarbeiterinnen und -arbeiter gibt es 2024 insgesamt 218 Praktikumsplätze für ihr Anerkennungsjahr.
Zusätzlich zu den 998 Ausbildungsplätzen wird das Projekt 'Zukunftschance Ausbildung' fortgeführt. Dort werden wieder 130 Plätze für eine einjährige Einstiegsqualifizierung zur Verfügung gestellt. Dieses Angebot richtet sich an junge Geflüchtete und Menschen, die aus verschiedensten Gründen noch keine duale Berufsausbildung beginnen können. Flankiert wird die Einstiegsqualifizierung unter anderem durch Sprachunterricht, ausbildungsbegleitende Hilfen und gegebenenfalls auch sozialpädagogische Betreuung. Die Einstellung und die Betreuung der Teilnehmenden übernimmt das Aus- und Fortbildungszentrum. Es wird erneut eine Kooperation mit der Handwerkskammer Bremen und Handelskammer Bremen angestrebt.
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