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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Landwirtinnen und Landwirte erhalten finanziellen Ausgleich für Hochwasserschäden

Anträge sind ab Juli möglich

21.05.2024

Das Hochwasser rund um den Jahreswechsel hat hohe Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Das Wasser stand mitunter wochenlang auf den Feldern. Dadurch wurden unter anderem Grasnarben und Aussaaten zerstört. Schäden an Gebäuden und landwirtschaftlicher Infrastruktur sind entstanden. Hinzu kommen Kosten, die durch die Evakuierung von Vieh verursacht wurden. Schadensabschätzungen der Landwirtschaftskammer Bremen und Berechnungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen haben ergeben, dass durch das Hochwasser auf den betroffenen Bremer Gebieten insgesamt ein Schaden in Höhe von rund 365.000 Euro entstanden ist. Der Bremer Senat hat heute (21. Mai 2024) eine Richtlinie beschlossen, die die Entschädigung der Landwirtinnen und Landwirte regelt.

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf: "Landwirtinnen und Landwirte in Borgfeld, Timmersloh und Oberneuland haben bange Wochen hinter sich. Mir ist wichtig, dass wir sie mit den Schäden nicht alleine lassen. Heute hat der Senat sowohl die Höhe der möglichen Entschädigungen als auch das Antragsverfahren beschlossen. Es ist gut, dass das Verfahren möglichst einfach gestaltet ist und damit die Hilfen schnell dort ankommen, wo sie gebraucht werden." Für den Nachweis der Schäden sind Fotos ausreichend. Diese können gemeinsam mit dem Antragsformular ab 1. Juli 2024 bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eingereicht werden. Die Kammer übernimmt sowohl die Bearbeitung der Anträge, also auch die Bewilligung und Auszahlung der Entschädigung.

Die beschlossene Richtlinie legt fest, dass der Großteil der Schäden vom Land Bremen ausgeglichen wird. Dafür stehen rund 320.000 Euro zur Verfügung. Je nach Art des Schadens, können Landwirtinnen und Landwirte 50 bis 100 Prozent der Kosten erstattet bekommen. "Wir hatten bei diesem Hochwasser in einigen Bereichen noch nie gemessene Pegelstände an der Wümme. Heute lindern wir die finanziellen Belastungen, die den Landwirtinnen und Landwirten dadurch entstanden sind", erläutert Senatorin Kathrin Moosdorf. "Darüber hinaus arbeitet mein Ressort daran, den Hochwasserschutz an der Wümme neu aufzustellen und fit für die Zukunft zu machen. So werden wir voraussichtlich einige Deiche erhöhen müssen und zudem überprüfen, ob in einigen Bereichen Bewuchs im Uferbereich entfernt werden muss."

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de