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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Großes Interesse am ersten Grünlandfeldtag im Bremer Blockland

Senatorin Kathrin Moosdorf eröffnet Praxisteil mit Demonstration innovativer landwirtschaftlicher Projekte

06.08.2024

Unter dem Motto "Für die Zukunft planen" besuchten am Dienstag, den 6. August 2024, rund 130 Teilnehmende den Grünlandfeldtag auf dem Hof Bavendamm im Bremer Blockland. Es war der erste Feldtag, der gemeinsam von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK Niedersachsen), Fachbereich Grünland und Futterbau, und der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen (SUKW) umgesetzt wurde.

Senatorin Kathrin Moosdorf zusammen mit dem Präsidenten der niedersächsischen Landwirtschaftskammer Gerhard Schwetjes vor schwerem Arbeitsgerät auf dem Grünlandfeldtag. Foto: Pressestelle Umweltressort
Senatorin Kathrin Moosdorf zusammen mit dem Präsidenten der niedersächsischen Landwirtschaftskammer Gerhard Schwetjes vor schwerem Arbeitsgerät auf dem Grünlandfeldtag. Foto: Pressestelle Umweltressort

Landwirtinnen und Landwirte, Beraterinnen und Berater sowie Fachleute aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz nutzten den Tag, um bei bestem Wetter innovative, nachhaltige und somit zukunftsfähige Methoden der Grünlandbewirtschaftung kennenzulernen und miteinander über die praxisbezogene Verbindung von Landwirtschaft, Klima- und Umweltschutz ins Gespräch zu kommen.

Vorträge zu Biodiversität, Ökolandbau, Wiesenvogelschutz und Moorbewirtschaftung

Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Hilmer Garbade vom Bremischen Landwirtschaftsverband e.V. konnten die Teilnehmenden spannende Vorträge zu verschiedenen aktuellen Themen verfolgen. Der Fokus lag auf der nachhaltigen Bewirtschaftung von Grünland, insbesondere unter Berücksichtigung der besonders klimasensiblen Moorflächen. Weiterhin standen die Themen Biodiversität im Unternehmen, ökologischer Landbau und Resilienz in Zeiten des Klimawandels und der kooperative Schutz von Wiesenvögeln im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Praktische Demonstrationen im Feld am Nachmittag

Am Nachmittag eröffnete Senatorin Kathrin Moosdorf gemeinsam mit dem Präsidenten der LWK Niedersachsen, Gerhard Schwetje, den Outdoor-Teil des Feldtags. Anhand praktischer Demonstrationen an verschiedenen Stationen konnten die Besucherinnen und Besucher Ergebnisse und innovative technische Lösungen aus Modellprojekten zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Grünlands bestaunen. Die Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln wie Glyphosat und die Nutzung digitaler Methoden steht in den von der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft finanzierten und von der LWK Niedersachsen umgesetzten Modellprojekten im Vordergrund. Die Besucherinnen und Besucher konnten vor Ort unter anderem eine Demonstrationsanlage zur rein mechanischen Grünlanderneuerung, eine digital- und sensor-gestützte Maschine zur Ampferbekämpfung und innovative Drohnentechnik zur gezielten Unkrauterkennung aus der Luft kennen lernen.

Kathrin Moosdorf betonte in ihrer Eröffnungsrede die Wichtigkeit der regionalen Zusammenarbeit mit dem Ziel, Klima und Biodiversität zu schützen und die Landwirtschaft nachhaltig aufzustellen: "Die Landwirtschaft steht angesichts des voranschreitenden Klimawandels und der krisenhaften Abnahme der Biodiversität auch in der Region Bremen vor stetig steigenden Herausforderungen", so die Senatorin. "Um die regionalen landwirtschaftlichen Betriebe und die natürlichen Ressourcen – und damit nichts weniger als die Lebensgrundlage von uns Menschen – zu erhalten, müssen wir die Landwirtschaft zukunftsfest, das heißt möglichst regional, umweltschonend und nachhaltig aufstellen. Dafür ist es wichtig, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln und voneinander zu lernen. Ich freue mich, dass dies hier vor Ort ganz praktisch geschieht. Mit den hier vorgestellten innovativen Methoden fördern wir ganz konkret die Vereinbarkeit von Klima- und Umweltschutz und Landwirtschaft, die schon jetzt in Bremen bundesweiten Vorbildcharakter hat."

Kammerpräsident Gerhard Schwetje dankte der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft in Bremen für die gute Zusammenarbeit bei der Organisation des Feldtages und auch darüber hinaus für die ausgezeichnete Kooperation in den gemeinsamen Projekten: "Hinsichtlich der hohen Flächenanteile des Moorgrünlands sind die Gemeinsamkeiten Niedersachsens und Bremens groß. Wir benötigen hier neue innovative Ansätze, die die Inwertsetzung der Produktion und somit die Lebensgrundlage der hier lebenden Menschen aufrechterhalten. Denn ohne die hier wirtschaftenden Landwirtinnen und Landwirte wird es auch mit der Produktion von Ökosystemleistungen schwierig. Angesichts des regen Interesses an diesem Feldtag sehen wir uns darin bestätigt, diese Herausforderungen länderübergreifend gemeinsam anzugehen und weiterhin mit kooperativen Projekten wertvolle Erfahrungen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten."

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