Innensenator Mäurer: "Auch in Bremen werden unterschiedliche Systeme aktiviert, erstmals vier mobile Sirenen"
05.09.2024Am kommenden Donnerstag (12. September 2024) findet zum vierten Mal der bundesweite Warntag statt. Um 11 Uhr werden auf verschiedenen Kanälen Warnsignale ausgesendet, um die Warnsysteme zu testen und ihre Koordination zu überprüfen. Im gesamten Bundesgebiet werden Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen, Handys werden piepen und in vielen Regionen Sirenen heulen. Auch auf digitalen Werbetafeln werden Probewarnungen erscheinen. Die Entwarnung wird um 11.45 Uhr erfolgen.
Innensenator Ulrich Mäurer: "Diese Übung soll die Bevölkerung daran erinnern, wie wichtig es ist, Warnungen vor sich ausbreitenden Gefahren ernst zu nehmen und sich im Ernstfall selbst zu schützen. Das können starke Unwetter sein, Großbrände, Stromausfälle aber auch gesundheitsgefährdende Chemieunfälle. Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall in der ersten Phase besser selbst helfen."
Um die Bevölkerung zu warnen, nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle. Mäurer betont: "Auch in Bremen werden unterschiedliche Systeme aktiviert: Es werden Meldungen über Radio und Fernsehen ausgestrahlt und auch Warn-Apps wie NINA werden ausgelöst." Neben den 38 fest installierten Sirenen, die in der Stadt verteilt sind, werden erstmals auch vier mobile Sirenen eingesetzt: auf der Bürgerweide, in der Überseestadt, sowie auf zwei Standorten im Bereich der Universität. In einem echten Warnfall könnten diese sich in verschiedene Bereiche bewegen. "Mobile Sirenen", so Mäurer, "können eine Lücke schließen, etwa in Gebieten, in denen keine fest installierten Sirenen vorhanden sind oder diese ausfallen." Die Sirenen werden mit dem jeweils einminütigen Warnton "Warnung bei Gefahr" beginnen und 45 Minuten später mit dem Signal "Entwarnung" den Test beenden.
In Bremerhaven werden zudem die Kirchenglocken läuten. Außerdem werden die Feuerwehren in Bremerhaven und Bremen die Bevölkerung über soziale Medien informieren. Innensenator Ulrich Mäurer: "Im vergangenen Jahr hat das Zusammenspiel der einzelnen Systeme sehr gut funktioniert. 96 Prozent der Bevölkerung wurden durch mindestens ein Warnmittel erreicht".
Es ist nicht erforderlich, sich speziell auf den Warntag vorzubereiten. Während der Warnung wird es keine Handlungsempfehlung für die Bevölkerung geben, da es sich ausdrücklich um einen Test handelt. Mäurer rät jedoch: "Es ist sinnvoll, sich auf die bundesweite Warnung über die verschiedenen Informationskanäle einzustellen und idealerweise auch Angehörige und weitere nahestehende Menschen darüber zu informieren, so dass niemand unnötig beunruhigt ist."
Weitere Informationen, auch in unterschiedlichen Sprachen, sind online verfügbar unter www.bundesweiter-warntag.de. Unter www.warntag-umfrage.de gibt es zudem die Möglichkeit, ab dem Warntag (12. September) um 11 Uhr bis 19. September um 24 Uhr an einer Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse sind für die Auswertung des Warntags und der Verbesserung des Warnsystems essentiell.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Wenn Sie sich für die neuen mobilen Sirenen interessieren, haben Sie die Möglichkeit, am 12. September 2024 ab 10.45 Uhr auf der Bürgerweide vor der ÖVB-Arena mit Vertreterinnen und Vertretern der Landeskatastrophenschutzbehörde zu sprechen. Diese stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung. Bitte melden Sie sich hierzu bis Dienstag, 11. September, an unter karen.stroink@inneres.bremen.de
Ansprechpartnerin für die Medien:
Rose Gerdts-Schiffler, Pressesprecherin beim Senator für Inneres und Sport, Tel.: (0421) 361-9002, E-Mail: rose.gerdts-schiffler@Inneres.Bremen.de