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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Bremer Klimaschutzpreis 2024 geht an Pioniere des ökologischen Bauens

Ida Büssing und Thomas Feischen für ihr Engagement ausgezeichnet

10.09.2024

Ida Büssing und Thomas Feischen sind in Bremen und darüber hinaus bekannt für ihre Pionierarbeit im nachhaltigen und ökologischen Bauen. Mit ihren Firmen "Habitare" (Holzbau), "Ventimola" (unter anderem Windkraft und Dämmtechnik) und "Poesis" (Dämmstoffe) haben sie in den vergangenen Jahrzehnten maßgeblich zur Förderung und Umsetzung umweltfreundlicher Bau- und Energietechniken beigetragen. Dafür wurden sie heute mit dem Bremer Klimapreis ausgezeichnet.

Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf verwies während der Preisverleihung auf die Bedeutung von persönlichem Einsatz und unternehmerischen Innovationen: "Wir alle brauchen das Engagement von Menschen wie Ida Büssing und Thomas Feischen. Sie bringen wichtige gesellschaftliche Themen wie klimafreundliches Bauen voran. Sie begeistern andere für ihre Visionen und zeigen den wirtschaftlichen Nutzen ökologischer Ideen auf. Sie schaffen es, innovative und umweltfreundliche Lösungen, die das Bauhandwerk heute anbietet, in die Häuser der Bremerinnen und Bremer zu bringen. Das ist gut für uns Menschen, für das Klima und die Umwelt."

Martin Grocholl, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur energiekonsens ergänzt in seiner Laudatio: "Ihr unermüdlicher Innovationsgeist zeigt sich in ihrer Bereitschaft, ständig Neues auszuprobieren – sei es im Bereich des nachhaltigen Bauens und erneuerbarer Energielösungen. Ida Büssing und Thomas Feischen haben gezeigt, dass nachhaltiges Bauen nicht nur in der Theorie ein lohnendes Konzept ist, sondern eine realisierbare, wirtschaftliche und notwendige Praxis, um der Klimakrise entgegenzutreten. Ihr Einsatz ist ein Vorbild für viele Bauprojekte in Bremen und darüber hinaus."

Das Ehepaar Ida Büssing und Thomas Feischen nimmt heute den Klimaschutzpreis entgegen. Foto: privat
Das Ehepaar Ida Büssing und Thomas Feischen nimmt heute den Klimaschutzpreis entgegen. Foto: privat

Neben ihren unternehmerischen Erfolgen haben Büssing und Feischen auch eine Vielzahl lokaler Projekte in Bremen initiiert und vorangetrieben. Mit dem "Bauraum" schufen sie zusammen mit zahlreichen Partnern einen Ort, an dem Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sich unabhängig und anhand von konkreten Ausstellungsstücken zu Sanierungsthemen informieren konnten – ähnlich dem heutigen Klima Bau Zentrum. Das Besondere: Durch die Vernetzung zum Handwerk und dem ehrenamtlichen Einsatz vieler lokaler Betriebe konnte eine fachgerechte und kostenfreie Beratung vor Ort realisiert werden. Feischen und Büssing waren zudem treibende Kräfte hinter dem Netzwerk energiesparende Modernisierung ("NeMo") – einem Zusammenschluss diverser Handwerksbetriebe, um gemeinsam größere Bauprojekte zu bewältigen. In der Hansestadt sind sie darüber hinaus vor allem bekannt für ihr Engagement in der "Villa Sponte", einem Kulturort am Osterdeich, der jährlich rund 40 Konzerte und zehn Kunstausstellungen beherbergt. Die Villa Sponte ist im Besitz des Ehepaars, sie haben die Villa mit Leben gefüllt.

Ein weiteres ambitioniertes Projekt ist derzeit im Hemelinger Hafen in Planung. Hier sollen Handwerk und Kultur in innovativer Weise miteinander verbunden werden. Im vergangenen Jahr gründetet das Ehepaar zudem eine eigene Stiftung, um ihr kulturelles und soziales Engagement weiter zu verstetigen und zu fördern.

Über den Bremer Klimaschutzpreis

Der Bremer Klimaschutzpreis wird seit 2005 von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens vergeben. Jährlich werden Personen ausgezeichnet, die durch ihr besonderes Engagement im Bereich des Klimaschutzes hervorstechen. Ziel ist es, innovative Ansätze und besonderen Einsatz zu fördern und das Bewusstsein für den Klimaschutz in Bremen zu stärken. Die Preisverleihung findet jährlich an wechselnden "Klimaschutz-Tatorten" statt – bei Akteurinnen und Akteuren, die sich in den vergangenen Jahren in unterschiedlicher Weise für den Klimaschutz stark gemacht haben. In diesem Jahr fand das Event in der Handwerkskammer Bremen statt, um die Rolle des Handwerks in der anstehen Transformation der Gesellschaft mit Blick auf erneuerbare Wärmeversorgung und Energie hervorzuheben.

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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de