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Senatskanzlei

Vegesack: Arbeit und Lernzentrum wird 40 Jahre alt

13.09.2024

Das Arbeit und Lernzentrum (alz) hat Geburtstag. Seit 40 Jahren ist der Verein im Bremer Norden als Dienstleister für Beschäftigung und Qualifizierung tätig. Dabei eröffnet er arbeitslosen Frauen und Männern Zugänge zum Erwerbsleben. Bürgermeister Andreas Bovenschulte gratulierte bei der heutigen Feier (13. September 2024) in Vegesack ganz herzlich.

Bürgermeister Bovenschulte gratuliert dem Arbeit und Lernzentrum (alz) zum 45-jährigen Jubiläum in Vegesack. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Bovenschulte gratuliert dem Arbeit und Lernzentrum (alz) zum 45-jährigen Jubiläum in Vegesack. Foto: Senatspressestelle

"Das alz ist für viele Menschen ein unverzichtbarer Partner auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt und damit in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung", sagte Bovenschulte. Das Zentrum vermittelt Arbeitsplätze etwa in einem Wiederverwert-Laden für Möbel, einer Up-Cycling-Werkstatt oder in einem Café. Aktuell werden auf diesem Weg rund 200 Menschen mit niedrigschwelligen Angeboten in den Arbeitsmarkt begleitet.

Bei seiner Arbeit ist das Zentrum mit weiteren Akteuren der aktiven Beschäftigungsförderung eng vernetzt, wie dem Jobcenter Bremen, der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa sowie der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven. Ein weiteres Beispiel gelungener Zusammenarbeit sind die Umweltwächterinnen und –wächter, die durch die Ortsämter und Beiräte gefördert werden.

Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit ist im Norden Bremens mit 13 Prozent insgesamt höher als in der gesamten Stadt Bremen (zehn Prozent), gleiches gilt für die Langzeitarbeitslosigkeit. Frauen, vor allem Mütter und zugewanderte beziehungsweise geflohene Menschen sind dabei besonders benachteiligt.

"Ich gehe bei der aktuell steigenden Bevölkerungszahl in Bremen davon aus, dass wir die Arbeit des alz auch noch in zehn Jahren brauchen werden", sagte Bürgermeister Bovenschulte. Bei den aktuellen gesellschaftlichen Umbrüchen, aber auch dem sich wandelnden Arbeitsmarkt sei es wichtig, eine aktive Arbeitsmarktpolitik zu fördern. "Es ist sehr unglücklich, dass in Zeiten, in denen die Wirtschaft schwächelt, die Bundesebene Budgets hierfür einkürzt." Denn was der Bund nicht mehr finanziert, könne die Kommune nicht auffangen. "Wir haben weder eine Patentlösung noch einen Schatz im Keller versteckt."

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