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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Klimafreundliche Wärme für Bremen-Nord

Stadt Bremen und enercity Contracting Nord GmbH unterzeichnen Wegenutzungsvertrag

26.09.2024

Für Bremen-Nord sind nun die wesentlichen rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um ein klimafreundliches Fernwärmenetz zu errichten. Die Stadtgemeinde Bremen und die enercity Contracting Nord GmbH haben heute (26.09.2024) einen entsprechenden Vertrag über die Nutzung öffentlicher Verkehrswege für den Bau und Betrieb eines Fernwärmenetzes im Stadtbezirk Bremen-Nord abgeschlossen.

Solche Rohre sollen zukünftig Gebäude in Bremen-Nord mit Wärme versorgen. Um die wesentlichen rechtlichen Voraussetzungen für ein Fernwärmenetz in Bremen-Nord zu schaffen, unterzeichneten die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf und der Geschäftsführer der enercity Contracting Nord GmbH Dr. Manfred Schüle heute, 26. September 2024, den Wegenutzungsvertrag. Foto: Umweltressort
Solche Rohre sollen zukünftig Gebäude in Bremen-Nord mit Wärme versorgen. Um die wesentlichen rechtlichen Voraussetzungen für ein Fernwärmenetz in Bremen-Nord zu schaffen, unterzeichneten die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf und der Geschäftsführer der enercity Contracting Nord GmbH Dr. Manfred Schüle heute, 26. September 2024, den Wegenutzungsvertrag. Foto: Umweltressort

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf: "Ich freue mich sehr, dass mit enercity ein professioneller Wärmenetzbetreiber mit überregionaler Erfahrung in der Stadt Bremen aktiv wird. Das von enercity geplante Projekt, ein neues Fernwärmenetz in Bremen-Nord aufzubauen, kann einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende in der Stadt Bremen leisten. Es wird deshalb sowohl in unserer kommunalen Wärmeplanung als auch bei der Umsetzung unserer Klimaschutzstrategie eine bedeutende Rolle spielen."

Der Vertragsunterzeichnung ging ein europaweites Ausschreibungsverfahren voraus. Die vertraglichen Regelungen und Konditionen entsprechen dem Wegenutzungsvertrag, der im Jahr 2014 mit der wesernetz Bremen GmbH für den Bau und Betrieb eines Fernwärmenetzes auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Bremen geschlossen worden war. Mit dieser Vertragsgestaltung wird den einschlägigen kartellrechtlichen Vorgaben Rechnung getragen. Danach sind die Kommunen verpflichtet, Wegenutzungsrechte transparent und diskriminierungsfrei zu vergeben.

Der Geschäftsführer der enercity Contracting Nord GmbH, Dr. Manfred Schüle, hat erste Eckpunkte zu dem geplanten Fernwärmeprojekt in Bremen-Nord bekannt gegeben. "Unser Ziel ist es, die Abwärme des Heizkraftwerks Blumenthal optimal zu nutzen, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und so die CO2-Emissionen in Bremen-Nord deutlich zu senken. Zunächst konzentrieren wir uns darauf, größere Wärmeabnehmer wie Unternehmen, öffentliche Gebäude und Wohnquartiere an das Fernwärmenetz anzuschließen. Diese Abnehmer spielen eine Schlüsselrolle bei der Wärmewende und bieten das größte Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasen. Im Anschluss planen wir, das Fernwärmenetz in weiteren Wohngebieten und in Straßenzügen mit ausreichend hoher Anschlussdichte auszubauen."

Grundlage für die klimafreundliche und ressourcenschonende Fernwärmeversorgung ist die Nutzung der bislang ungenutzten und unvermeidbaren Abwärme aus dem Heizkraftwerk in Bremen-Blumenthal, in dem aufbereitete Haus- und Gewerbeabfälle thermisch verwertet werden. Aktuell versorgt enercity bereits einige Gewerbekunden auf dem Gelände der ehemaligen Wollkämmerei. Die ersten beiden neuen Großabnehmer sind das Klinikum Bremen-Nord an der Hammersbecker Straße und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) an der Lindenstraße. Die Bauarbeiten für die Leitung zum Klinikum beginnen noch im Jahr 2024. Die Wärmelieferung für die neuen Großabnehmer startet voraussichtlich Ende 2025.

Mehr Informationen zum Projekt sind auf den Seiten der enercity Contracting Nord GmbH zu finden: www.enercity-contracting.de/projekte/bremen-nord

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Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de