In den kommenden Tagen erhalten die Eltern der Erstklässlerinnen und Erstklässler für das Schuljahr 2025/26 Post: Die Bildungsbehörde verschickt in dieser Woche Benachrichtigungen an die Eltern von schulpflichtigen Kindern und von Karenzzeitkindern, die in der Stadt Bremen gemeldet sind. Dem Einschulungsbrief liegt ein Fragebogen für die Schuleingangsuntersuchungen bei, die vom Schulärztlichen Dienst des Bremer Gesundheitsamtes durchgeführt werden. Die Schuleingangsuntersuchung gibt Aufschluss über die kindliche Entwicklung, um individuelle Schulempfehlungen auszusprechen und den Grundschulen sowie der Bildungsbehörde Bedarfe der Schulanfängerinnen und -anfänger aufzuzeigen.
Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz: "Die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen geben Einblick in den gesundheitlichen Zustand der schulpflichtigen Kinder in Bremen und zeigen auch auf, in welchen Lebensumständen die Kinder aufwachsen. Sie sind für den Öffentlichen Gesundheitsdienst ein wichtiges Instrument, um entsprechende Maßnahmen zu flankieren und fließen beispielsweise auch in die Themenplanung der Gesundheitsfachkräfte an Grundschulen ein."
Sascha Karolin Aulepp, Senatorin für Kinder und Bildung sagt: "Für jedes Kind ist es wichtig und gut, gemeinsam mit anderen Kindern in die Schule zu gehen. Dafür ist die Schuleingangsuntersuchung von großer Bedeutung, weil sie dabei hilft, zu entscheiden, ob wir dem Kind noch Zeit geben, damit es dann im nächsten Jahr besser starten kann."
Für das laufende Schuljahr 2024/25 verzeichnete der Schulärztliche Dienst des Gesundheitsamtes eine fast unverändert hohe Anzahl der Schuleingangsuntersuchungen: Seit Ende 2023 wurden rund 6.000 Kinder untersucht. Verglichen mit dem Schuljahr 2020/21 sind das rund 1.000 Kinder mehr.
Zur Untersuchung gehören zum Beispiel ein Seh- und ein Hörtest, die Bestimmung von Körpergröße und -gewicht und die Überprüfung der Körperkoordination. Werden während der Untersuchung Auffälligkeiten festgestellt, steht der Schulärtzliche Dienst den Eltern beratend zur Seite und leitet die Familien gegebenenfalls an Fachärztinnen und -ärzte weiter. Um eine gute Erreichbarkeit für die Familien zu ermöglichen, ist der Schulärztliche Dienst, neben dem Gesundheitsamt in der Horner Straße, in insgesamt zwölf Außenstellen über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Dort werden die Kinder von Kinderärztinnen und -ärzten sowie Gesundheitsfachkräften untersucht.
Einige der erhobenen Daten werden der Öffentlichkeit anonymisiert zur Verfügung gestellt. So liefern die Daten des Bremer Ortsteilatlas des Statistischen Landesamtes (www.statistik-bremen.de) Erkenntnisse über die Gesundheitstrends von Kindern.
Um das Anschreiben für die vorgeschriebene Pflichtuntersuchung für alle Bremerinnen und Bremer zukünftig verständlicher gestalten zu können, tauschten sich Ende September Mitglieder von Organisationen Bremer Migrantinnen und Migranten, der Bremer Rat für Integration, das Gesundheitsamt und das Gesundheitsressort aus. Die Hinweise und Vorschläge aus dem Austausch werden nun geprüft. Der Versand des überarbeiteten Einladungsschreibens ist für Herbst 2025 geplant. Weitere Infos in der Pressemitteilung des Senats "Zweite gemeinsame Arbeit am Integrationskonzept" vom 18. September 2024.
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