Aus Bremen sind am Freitag, 13. Dezember 2024, mit Unterstützung der Stiftung Solidarität Ukraine zwei der drei Hilfspakete der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nach Odessa geschickt worden. Eines der Pakete enthält eine Großküche für Schulen, das andere einen Bus mit Rollstuhlrampe für bedürftige Menschen in der Region. Die Hilfsgüter wurden durch den Senat bei der GIZ eingeworben. Bürgermeister Andreas Bovenschulte übergab die Pakete offiziell an die Stiftung.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Die Bevölkerung in der Ukraine steht vor dem dritten Kriegswinter – oft ohne Strom und Heizung. Aktuell werden die Angriffe durch Russland verstärkt, Versorgungseinrichtungen und kritische Infrastruktur zunehmend zerstört. Die Menschen im Kriegsgebiet brauchen unsere Hilfe. Ich bin sehr dankbar, dass wir hier in Bremen nicht nachlassen und mit breiter Unterstützung in unserer Partnerregion Odessa Hilfe leisten. Insbesondere danke ich der Stiftung Solidarität Ukraine, die heute mit uns erneut Hilfspakete nach Odessa auf den Weg bringt." Der Bürgermeister erinnerte zudem daran, dass Bremens Partnerregion über 220.000 Binnengeflüchtete aus der Gesamtukraine aufgenommen hat. "Vor diesem Hintergrund ist umso wichtiger, dass wir die Menschen in Odessa unterstützen. Die Hilfspakete der GIZ bedeuten Hilfe, die direkt vor Ort ankommt."
Borys Drogomyretskyi, Vizekonsul der Ukraine in Hamburg: "Die heutige Lieferung der Einrichtung für eine Schulmensa und eines barrierefreien Kleinbusses zeigt, dass das Bundesland Bremen der Region Odessa nicht nur moralisch, sondern ganz konkret zur Seite steht. Diese humanitären Projekte sind notwendiger denn je. Dafür gilt Bremen, der Stiftung Solidarität Ukraine und der GIZ unser großer Dank."
Ronald Speidel, Stiftung Solidarität Ukraine: "Dringend Benötigtes direkt dorthin zu transportieren, wo es am meisten gebraucht wird – hier kann der Bremer Senat sich auf die volle Unterstützung der Stiftung Solidarität Ukraine verlassen. Lkw für Lkw, Tonne für Tonne mit medizinischen Hilfsgütern, Lebensmitteln, Winterhilfen wie Heizzelte und Generatoren sowie mobile Feldküchen und Krankentransportfahrzeuge sind bisher mithilfe der Transportlogistik der BUHLMANN RFS in die Ukraine transportiert worden. Und auch die Hilfspakete der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit werden durch dieses partnerschaftliche Engagement verlässlich Odessa erreichen.“
Der Bremer Senat hat beim Projekt "Verbesserung des Bevölkerungsschutzes und Wiederaufbau in kommunalen Partnerschaften mit der Ukraine" des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird, für die Partnerregion Odessa drei Beschaffungspakete für insgesamt 180.000 Euro eingeworben.
Die Großküche wird dem akademischen Lyzeum in der Kommune Nerubaj übergeben. Der Bus mit Rollstuhlrampe geht an das regionale Zentrum für physische Rehabilitation für Menschen mit Behinderung. Das dritte Paket, ebenfalls ein Minibus mit Rollstuhlrampe, wird im Frühjahr 2025 geliefert.
Seit Beginn des Krieges setzt sich das Land Bremen für die Unterstützung der Ukraine ein. Seit rund zwei Jahren pflegt die Hansestadt eine Partnerschaft mit der Region Odessa, formal unterzeichnet wurde sie im Juni 2023.
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