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Der Senator für Finanzen

Senat stellt Weichen für Ausbildungsrekord

2025 erstmals über 1000 Plätze

21.01.2025

Bremen steuert in diesem Jahr auf einen Ausbildungsrekord zu: Stadt und Land knacken erstmals die 1.000-Plätze-Marke für Auszubildende, Dual-Studierende sowie Praktikantinnen und Praktikanten. Das geht aus der Ausbildungsplanung 2025 hervor, die der Senat heute (21. November 2025) beschlossen hat. Exakt 1.004 Plätze stehen bereit, hinzu kommen noch 130 Plätze im Programm "Zukunftschance Ausbildung" für eine einjährige Einstiegsqualifikation. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 55 Millionen Euro.

Vor dem Hintergrund, dass in den kommenden Jahren zahlenmäßig starke Jahrgänge in den Ruhestand gehen, hält Finanzsenator Björn Fecker die Ausbildungsoffensive im öffentlichen Dienst für den richtigen Weg: "Der Senat nimmt seine gesellschaftliche Verantwortung mit der Ausbildung junger Menschen wahr. Eine Ausbildung ist der Schlüssel zur Teilhabe und eröffnet gute Zukunftsperspektiven. Der öffentliche Dienst kann seine Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger nur mit qualifizierten Fachkräften erfüllen. Im Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte hat Bremen einiges zu bieten. Das angebotene Spektrum ist vielseitig und reicht vom klassischen Ausbildungsberuf bis zum Dualen Studium. Wir stärken mit diesem Ausbildungsjahrgang unter anderem die Polizei und Steuerverwaltung, berücksichtigen aber auch den großen Bedarf an Sozialarbeiterinnen und -arbeitern für die Schulen und das Jugendamt."

Senator Fecker hebt die Pluspunkte einer Ausbildung im öffentlichen Dienst hervor: "Bremen kann mit sicheren und attraktiven Arbeitsplätzen punkten. Auch in der Ausbildung sind familienfreundliche Teilzeitmodelle möglich. Nicht zuletzt sind die Gesundheits- und Fortbildungsprogramme ein Anreiz. Bremen bietet den jungen Menschen einen guten Start in die berufliche Zukunft. Ohne die hervorragenden Ausbilderinnen und Ausbilder sowie Prüferinnen und Prüfer wäre das nicht möglich. Ihnen sei deshalb für ihr Engagement und ihren Beitrag zur Fachkräftesicherung im öffentlichen Dienst gedankt."

Mit 225 Plätzen für Polizeikommissar-Anwärterinnen und -Anwärtern in Bremen und Bremerhaven sowie zwei Plätzen für Polizeirat-Anwärterinnen und -Anwärtern bietet die Polizei die meisten Ausbildungsplätze an. Bei der Feuerwehr sind insgesamt 64 Plätze vorgesehen. Davon entfallen 36 auf die klassischen Laufbahngruppen von Brandmeister-Anwärterinnen und -anwärtern oder auch Oberbrandinspektorinnen und -inspektoren. Außerdem werden zwölf Notfallsanitäterinnen und -sanitäter ausgebildet.

In der Allgemeinen Verwaltung können 120 junge Menschen ihre Ausbildung absolvieren – klassisch oder auch im Rahmen eines Dualen Studiums. So werden zum Wintersemester 2025/26 beispielsweise neun Verwaltungsinspektor-Anwärterinnen und -anwärter eingestellt, deren akademische Ausbildung im Dualen Studiengang Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik an der Hochschule Bremen erfolgt und die in der Praxis die Digitalisierungsprojekte in der Verwaltung mit vorantreiben. Um den hohen Nachwuchskräftebedarf in der Steuerverwaltung zu begegnen, stehen insgesamt 93 Plätze zur Verfügung – 63 für Steueranwärterinnen und -anwärter sowie 30 für Finanzanwärterinnen und -anwärter. Die Justizverwaltung bietet insgesamt 35 Plätze an. Um dem Bedarf in der Schulsozialarbeit oder dem Jugendamt zu begegnen, sind im Dualen Studiengang "Sozialarbeit" insgesamt 24 Plätze vorgesehen.

Außer den Ausbildungsgängen für verschiedene Fachrichtungen und Laufbahnen des öffentlichen Dienstes werden insgesamt 100 Ausbildungsplätze in verschiedenen anerkannten Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz angeboten. Das Spektrum der Ausbildungsberufe reicht von Anlagenmechanikerinnen und -mechanikern über Gärtnerinnen und Gärtner bis zu Fachinformatikerinnen und -informatikern.

Für angehende Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen stehen insgesamt 218 Plätze für ihr Anerkennungsjahr zur Verfügung.

Zusätzlich zu den Ausbildungsplätzen wird beim Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ) die einjährige Einstiegsqualifizierung für bis zu 130 junge Menschen fortgeführt. Dieses Angebot richtet sich an Geflüchtete und Menschen, die aus verschiedensten Gründen noch keine duale Ausbildung beginnen können. Flankiert wird die Einstiegsqualifizierung unter anderem durch Sprachkurse und ausbildungsbegleitende Hilfen. Um eine ausreichende Zahl an Praktikums- und Ausbildungsplätzen anzubieten, wird erneut eine Kooperation mit der Handelskammer, Handwerkskammer und gegebenenfalls weiteren Kammern angestrebt. Im Anschluss an die Einstiegsqualifikation sollen bis zu 15 Absolventinnen und Absolventen beim AFZ für eine Berufsausbildung übernommen werden.

Beim AFZ werden ferner bis zu 15 schwerbehinderte Menschen für eine Berufsausbildung eingestellt.

Mehr Infos für Ausbildungssuchende: www.karriere.bremen.de

Ansprechpartner für die Medien:
Matthias Makosch, Pressesprecher beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361 94168, E-Mail matthias.makosch@finanzen.bremen.de