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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Windenergie zahlt sich aus

Windenergieplaner wpd leistet als erstes freiwillige Abgabe für Umwelt- und Naturschutz

31.01.2025

Betreiber von Windenergieanlagen sowie Freiflächen-PV-Anlagen können in Bremen eine freiwillige Abgabe auf die Erträge ihrer Anlagen leisten. Die Stadtgemeinde Bremen hat die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür Mitte Oktober hergestellt. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft hat mit der Bremer wpd GmbH nun entsprechende Verträge abgeschlossen.

Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf: "Von diesen ersten Verträgen geht ein gutes Signal für die Menschen und für die Natur aus. Mit dem Geld können Projekte gefördert werden, die die Umwelt und Natur schützen und damit auch die Lebensqualität der Bremerinnen und Bremer steigern. Ich freue mich, dass die wpd hier so schnell vorangeht und für drei ihrer Anlagen ab sofort freiwillig den Höchstbeitrag leistet."

Die drei Anlagen stehen auf dem Gelände der Bremer Stahlwerke und im Industriehafen. Sie produzieren im Projekt Hüttenstraße rund 4.500.000 Kilowattstunden (kWh) und im Windpark Mittelsbüren mit zwei Anlagen mehr als 9.000.000 kWh. Pro produzierter Kilowattstunde wird wpd künftig 0,2 Cent freiwillig abführen. Neben den erwähnten gemeinnützigen Projekten für Umwelt- und Naturschutz sollen mit dem Geld auch Projekte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung gefördert werden.

Dr. Klaus Meier, Mitgründer der wpd GmbH, ordnet ein, warum die wpd die freiwillige Abgabe leistet: "Als Unternehmen planen, bauen und betreiben wir Wind- und Solarprojekte, die dem Klimaschutz dienen und die Dekarbonisierung unterstützen. Die kommunale Abgabe schafft die Möglichkeit, finanzielle Mittel für gemeinnützige Projekte vor Ort bereit zu stellen, die bei den Menschen ankommen und so auch zu mehr Akzeptanz von Infrastrukturmaßnahmen führen."

Die freiwillige Abgabe der Energieanlagenbetreiber ist auf eine Regelung im Bundesgesetz für den Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG) zurückzuführen. Dort ist der Höchstbeitrag von 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde festgeschrieben. Auch eine solch scheinbar kleine Abgabe führt zu nennenswerten Einnahmen. In der Stadt Bremen gibt es derzeit 65 Windenergieanlagen, die insgesamt eine installierte Leistung von rund 120 Megawatt Leistung haben. Für alle diese Anlagen gilt, dass die Betreibenden die freiwillige Abgabe leisten können.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de