Bürgermeister Fecker: Ohne das Handwerk würde in unserem Land nichts laufen
06.02.2025Dass die Bremer Handwerksbesten im Rathaus geehrt werden, ist eine schöne Tradition. In diesem Jahr konnte Bürgermeister Björn Fecker sich mit den Ausgezeichneten über ganz besondere und herausragende Leistungen freuen. Denn unter ihnen sind auch drei, die bei der Deutschen Meisterschaft vordere Plätze belegt haben. Zusammen mit 29 weiteren landesbesten Auszubildenden beziehungsweise heutigen Gesellinnen und Gesellen, acht Jung-Meisterinnen und -Meistern sowie sechs Geprüften Betriebswirtinnen und Betriebswirten (HWO) wurden sie heute (6. Februar 2025) im Rahmen einer Feierstunde in der Oberen Rathaushalle von Bürgermeister Björn Fecker, Handwerkskammer-Präses Thomas Kurzke und Hauptgeschäftsführer Andreas Meyer für ihre hervorragenden Prüfungsleistungen geehrt. Ebenso wurden jeweils drei Gesellinnen und Meisterinnen für ihre hervorragenden Leistungen in eher männerdominierten Handwerksberufen mit dem Brede-Preis ausgezeichnet. Auch wurde dem Bremer Handwerksbetrieb Wichmann & Ullrich GmbH das Prima-Q-Siegel für besondere Ausbildungsqualität verliehen.
Bürgermeister Björn Fecker hob in seiner Rede die unverzichtbare Rolle des Handwerks für die Gesellschaft hervor: "Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen für das, was unser Handwerk in Bremen und Bremerhaven ausmacht: Qualität, Innovationsgeist und Verlässlichkeit. Ohne das Handwerk würde in unseren Städten und unserem Land nichts laufen. Das Handwerk ist der Schlüssel für viele Zukunftsfragen. Ob Klimaschutz, digitale Transformation oder Fachkräftesicherung – in all diesen Bereichen spielen die Handwerksbetriebe mit ihren hervorragend ausgebildeten Beschäftigten eine entscheidende Rolle." Fecker nutzte die Gelegenheit zudem, um den Handwerksbetrieben in Bremen und Bremerhaven für ihre überdurchschnittliche Ausbildungsleistung zu danken: "Die Handwerksbetriebe investieren Zeit, Energie und Ressourcen in die Ausbildung junger Menschen, damit das Handwerk stark bleibt. Ohne dieses Engagement wäre unser duales Ausbildungssystem nicht weltweit für seine Qualität bekannt. Neben den Ausbildungsbetrieben gilt den vielen ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, aber auch der Handwerkskammer ein besonderer Dank."
Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen, freut sich über die hervorragenden Leistungen der Nachwuchskräfte: "Die Umsetzung des Klimaschutzes, Digitalisierung und die Betriebsnachfolge sind große Aufgaben, für deren Bewältigung das Handwerk dringend gut ausgebildete Fachkräfte braucht. Wenn ich unsere Bundes- und Landesbesten, die Meisterinnen und Meister sowie die Geprüften Betriebswirte sehe, die wir jetzt auszeichnen dürfen, bin ich guten Mutes, dass wir diese Aufgaben lösen werden. Außerdem freut es mich sehr, dass die Brede Stiftung wieder sechs Frauen auszeichnet, die in noch typischen Männerberufen tolle Leistungen gezeigt haben. Das trägt hoffentlich dazu bei, dass noch mehr Frauen den Weg ins Handwerk finden."
Zum zweiten Mal zeichnete die Brede Stiftung jeweils drei weibliche Auszubildende sowie Meisterinnen mit den besten Abschlüssen in Handwerksberufen aus, in denen Frauen bisher wenig vertreten sind. Dorothee Brede, stellvertretende Vorsitzende der Brede Stiftung: "Das Handwerk benötigt dringend hervorragend ausgebildete Fachkräfte, gerade auch in den Berufen, die nach wie vor von Männern dominiert werden. Für Frauen eröffnen sich hier viele Chancen, denn sie erbringen ebenso gute Leistungen wie ihre männlichen Kollegen, nicht selten sogar bessere Leistungen. Das möchten wir mit unserem Preis zum Ausdruck bringen. Ebenso, dass die duale Ausbildung und die Meisterinnenausbildung den gleichen Stellenwert verdienen wie eine akademische Ausbildung. Mit dem Brede Preis möchten wir junge Frauen dazu ermutigen, auch diesen Karriereweg für sich in Erwägung zu ziehen."
In diesem Jahr haben drei junge Menschen aus Bremen in ihren Gewerken bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills vordere Plätze errungen:
Zu ihnen gehört Bente Pust, die den ersten Platz belegt hat und damit die bundesweit beste Auszubildende im Holzblasinstrumentenmacher-Handwerk war. Gelernt hat sie beim Bremer Ausbildungsbetrieb Richard Müller, Inhaberin Madeleine Müller, Meisterwerkstatt für Holzblasinstrumente. Der Rolladen- und Sonnenschutzmechatroniker Padreic Köne hat auf Bundesebene einen zweiten Platz erreicht. Sein Ausbildungsbetrieb ist das Rolladen- und Markisen-Studio Rainer Köne. Ebenfalls einen zweiten Platz hat der Augenoptiker Jakob Kobbe belegt. Er hat seine Ausbildung bei Apollo-Optik absolviert.
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