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Der Senator für Inneres und Sport | Die Senatorin für Kinder und Bildung

Oberschule an der Ronzelenstraße möchte Eliteschule des Sports werden

Antrag beim Deutschen Olympischen Sportbund eingereicht

12.02.2025

Die Oberschule an der Ronzelenstraße möchte eine von bisher deutschlandweit 43 Eliteschulen des Sports werden. Das hat die Senatorin für Kinder und Bildung Anfang des Jahres jetzt beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) beantragt. Der Antrag beinhaltet ein 140 seitenstarkes Konzept der sportbetonten Oberschule und drei Unterstützungsschreiben von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp und Sport- und Innensenator Ulrich Mäurer.

Sascha Karolin Aulepp, Senatorin für Kinder und Bildung: "Ich wünsche der Oberschule an der Ronzelenstraße, dass der Deutsche Olympische Sportbund ihre herausragende Arbeit würdigt, ihre sportliche Exzellenz anerkennt und sie zur Eliteschule des Sports zertifiziert. Diesen Ritterschlag der Sportwelt hat sie sich für ihre großartige Förderung von Nachwuchstalenten mehr als verdient. Toll ist auch die enge Zusammenarbeit mit Special Olympics. Der Nachwuchsleistungssport an der Ronzelenstraße wird mit viel Herzblut, hoher Kompetenz und professionellem Können in vielen Sportarten betrieben und auch der Breitensport kommt nicht zu kurz. Im Mittelpunkt stehen immer die Schülerinnen und Schüler. Genauso wie es beim Gymnasium Links der Weser, der Eliteschule des Fußballs, der Fall ist."

Sportsenator Ulrich Mäurer: "Für uns gehört der Leistungssport zur Alltagskultur, er zieht viele Menschen in seinen Bann und kann Vorbildfunktionen erfüllen. Die sportbetonte Oberschule an der Ronzelenstraße ist im Verbundsystem Leistungssport Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Arbeit. Dies spiegelt sich auch in Bremens Leitbild Leistungssport wider, an dem Pädagoginnen und Pädagogen der sportbetonten Oberschule an der Ronzelenstraße maßgeblich mitgearbeitet haben.
Die Förderung der jungen Leitungssportlerinnen und -sportler ist so konzipiert, dass sie intensiv trainieren können, ohne dass die Ausbildung darunter leidet. Der Unterricht ist individuell angepasst, Freistellungen für Lehrgänge und Wettkämpfe sind kein Problem. Die Oberschule bringt regelmäßig Talente wie beispielsweise die Sportgymnastin Julia Stavickaja, die Turnerin Karina Schönmaier und auch den Schwimmer Florian Wellbrock hervor. Ich unterstütze den Antrag der sportbetonten Oberschule an der Ronzelenstraße zur Zertifizierung zur Eliteschule des Sports mit voller Überzeugung. Dieser Titel ist nur folgerichtig für die erfolgreiche, sportliche Arbeit in der Schule."

Die doppelstöckige Sporthalle bietet auf 6.600 Quadratmetern Platz für sechs Sportfelder und setzt neue Maßstäbe für eine mögliche Eliteschule des Sports – barrierefrei und im Passivhausstandard mit Photovoltaikanlage.
Die doppelstöckige Sporthalle bietet auf 6.600 Quadratmetern Platz für sechs Sportfelder und setzt neue Maßstäbe für eine mögliche Eliteschule des Sports – barrierefrei und im Passivhausstandard mit Photovoltaikanlage. Foto: Olaf Mahlstedt

Getragen wird die sportbetonte Oberschule schon heute von den drei Säulen Schule, Sport und Internat, innerhalb des Verbundsystems Leistungssport, deren Verantwortliche am Konzept mitgearbeitet haben. Das Konzept beschreibt die grundsätzlichen Aspekte der Arbeit der sportbetonten Oberschule. Dazu gehören Rhythmisierung (Trainings- und Lerneinheiten sowie Regeneration), Stundentafel, Schullaufbahnberatung, Kaderstruktur, Talentsichtung, Gesundheits- und Präventionsmanagement, sportgerechte Lebensweise, Ernährung sowie den Umgang mit psychischen Anforderungen.

Hinzu kommt der Bereich des inklusiven Unterrichts, der ebenfalls sportbetont gelebt wird. Das alles macht die sportliche Schulgemeinschaft aus, in dem der Personalmix inklusive Lehrkraft-Trainer*innen-Modell mit außergewöhnlichem Engagement dazu beiträgt, Talente zu erkennen und individuell zu fördern, motorisch Hochbegabte an den Spitzensport heranzuführen, ohne das Umfeld und die Bedürfnisse der jungen Menschen aus den Augen zu verlieren.

Hintergrund, Zahlen, Daten

  • 2000/ 2001: Kooperationsvereinbarung "Partnerschule des Leistungssports" zwischen dem damaligen Senator für Bildung und Wissenschaft, dem damaligen Schulzentrum an der Ronzelenstraße und den Fachverbänden Schwimmen, Judo, Kunstturnen und Rhythmische Sportgymnastik.
  • 2003/2004: Für Kadersport-Schülerinnen und Schüler werden sieben Schulstunden für sportartübergreifendes, sportartspezifisches Training freigeblockt. Das Training verantworten und organisieren die beteiligten Fachverbände, es wird durch das Lehkräfte-Trainer:innen-Modell unterstützt. Mittagessen in der Mensa der Uni, inklusive Hausaufgabenbetreuung durch studentische Hilfskräfte.
  • 2006: Teilgebundener Ganztagsbetrieb mit Einrichtung einer eigenen Mensa.
  • 2009: Einrichtung der Gymnasialen Oberstufe mit drei Profilen, eines davon Sport.
  • Seit 2009: Ausbau der sportbetonten Schule.
  • 2018: Sporttalente werden im Abitur-Stress durch Mentaltrainerinnen und -trainer unterstützt, Planungen für Mensaneubau und Wohnheim für auswärtige Schülerinnen und Schüler (Internat).
  • 2018: Intensivierung der Bemühungen für die Zertifizierung zur Eliteschule des Sports.
  • 2023: Einrichtung des Sportinternats in der Mary-Astell-Straße, Träger Bremer Hockey-Club.
  • Zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 nehmen 936 Schülerinnen und Schüler am Unterricht teil. Davon sind 387 Kaderschülerinnen –und schüler dokumentiert, das sind 41,4 Prozent der gesamten Schülerinnenschaft. Sie gehören mindestens dem Landeskader in der entsprechenden Sportart an. Im Schuljahr 2024/2025 werden 303 Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe unterrichtet, 252 davon haben einen Sport-Leistungskurs gewählt. Das sind 83,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe. Von diesen 252 Schülerinnen und Schülern sind 121 im Kadertraining, das sind 48 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit Sport-Leistungskurs und rund 40 Prozent aller Oberstufen-Schülerinnen und -schüler.
  • 2024: Eröffnung des neuen Sportzentrums Ronzelenstraße mit Sechsfach-Sporthalle, Seminarräumen und Kraftraum.
  • Anfang 2025: Behörde stellt beim DOSB den Antrag zur Zertifizierung Eliteschule des Sports.
  • Die Zertifizierung ist seitens des DOSB nicht mit finanziellen oder personellen Ressourcen hinterlegt. Die Eliteschulen sind innerhalb eines Verbundes im Kontakt, beispielsweise werden Best-Practice-Modelle ausgetauscht. Diese Kontakte nutzt die sportbetonte Oberschule an der Ronzelenstraße bereits. Die Senatorin für Kinder und Bildung finanziert fortlaufend den Leistungssportkoordinator, die Lehrkräfte-Trainerinnen- und Trainerstellen, den gesamten Schul- und Kadersportlerinnenbetrieb in Schule und zum allergrößten Teil das Internat.

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