Ein schwerer Denial-of-Service-Angriff (DoS-Angriff) auf die Webseite der Polizei Bremen (polizei.bremen.de) sorgte am Mittwochmorgen (12. Februar 2025) gegen 7.15 Uhr für einen kurzfristigen Ausfall der Webseiten der Bremer Verwaltung. Bei einem DoS-Angriff wird ein Server gezielt mit extrem vielen Angriffen bombardiert, sodass die Menge der Anfragen nicht mehr bewältigt werden kann, was zu einem Ausfall des Servers führen soll. Im konkreten Fall von Mittwoch waren es bis zu 18.000 Anfragen pro Minute, die auf die Server abgefeuert wurden. Dieser Vorfall, zu dem sich laut Angaben der Zentralstelle Cybersicherheit beim Senator für Inneres eine russische Hackergruppe bekannt hat, war am Mittwochmorgen der Grund für einen kurzfristigen Ausfall der Webseiten der Bremer Verwaltung. Im Lauf der Morgenstunden konnte der Großteil der Anfragen aber durch die zuständige Kompetenzstelle CMS und Internet beim Senator für Finanzen schnell erfolgreich abgewehrt werden, sodass die Webseiten ab dem Vormittag wieder vollumfänglich erreichbar waren. Der Angriff ist in den Abendstunden von Mittwoch abgeebbt. Die Aufklärung sowie die Auswertung des Angriffs dauern weiterhin an.
Am Mittwochabend waren die Webseiten der Verwaltung aufgrund eines regulären Betriebssystem-Updates kurzfristig nicht erreichbar. Die Webserver, die für die Webseiten der Verwaltung zur Verfügung stehen, müssen – wie alle technischen Systeme – regelmäßig geupdatet werden. Updates dieser Art werden langfristig im Vorfeld angekündigt und finden in den Abendstunden statt, um für möglichst wenig Beeinträchtigungen zu sorgen. Der damit verbundene Ausfall beziehungsweise die Nicht-Erreichbarkeit der Seiten ist in diesem Zuge unvermeidbar, weil die Server neu gestartet werden müssen. Das Update ist im geplanten Umfang erfolgreich durchgeführt worden. Alle Webseiten sind nun wieder wie gewohnt erreichbar.
Auch wenn die Webseiten vorübergehend nicht erreichbar sind, ist die Verwaltung über das Bürgertelefon unter der Rufnummer 115 erreichbar, die Polizei Bremen über den Zentralruf (0421) 362-0.
Ansprechpartner für die Medien:
Matthias Makosch, Pressesprecher beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361-94168, E-Mail: matthias.makosch@finanzen.bremen.de